Pflichtverletzungen Haushalt | Untreue | Fallbeispiel скачать в хорошем качестве

Pflichtverletzungen Haushalt | Untreue | Fallbeispiel

Pflichtverletzungen im Haushalts können Straftaten sein, zum Beispiel Untreue nach § 266 Abs. 1 StGB. Im Beispiel geht's um die Einrichtung einer schwarzen Kasse durch einen Amtsträger. Dazu wird durch ein vereinfachtes strafrechtliches Prüfschema geführt: 1.) Objektiver (allgemeiner) Tatbestand - "Erfüllt der Sachverhalt den Wortlaut des Strafgesetzes?" 2.) Subjektiver (persönlicher) Tatbestand - "Wusste und wollte der Beteiligte, was er tat?" 3.) Rechtswidrigkeit - "Gibt es Gründe, die trotz Erfüllung des objektiven und subjektiven Tatbestandes die Handlung rechtfertigen?" 4.) Schuld - "Ist die Handlung dem Beteiligten persönlich vorzuwerfen?" Der objektive Tatbestand des § 266 Abs. 1 zweite Alternative (nach dem "oder") sieht wie folgt aus: Pflicht zur Vermögensbetreuung? (Hat der Beteiligte eine gesetzliche oder sonstige Treuepflicht, für das Vermögen des Geschädigten zu sorgen?) Pflichtverletzung? (Hat der Beteiligte eine/mehrere dieser Pflichten verletzt?) Vermögensnachteil? (Ist ein Nachteil für den Geschädigten entstanden? Hier: konkret oder abstrakt?) Qualifizierung (Strafverschärfung, besonders schwerer Fall): Hat der Beteiligte als Amtsträger seine Stellung missbraucht? Siehe dazu unter anderem: BGH 2 StR 291/19 (Bundesgerichtshof) https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/2/1... Coenen, Andreas - "Die Strafbarkeit von Verstößen gegen das Haushaltsrecht bei der Bewirtschaftung öffentlicher Mittel" https://kups.ub.uni-koeln.de/489/