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Kassis, W., Aksoy, D., Favre, C. A., Janousch, C., & Artz, S. T. G. (2022). Thriving despite parental physical abuse in adolescence: a two-wave latent transition analysis on hedonic and eudaimonic violence-resilience outcome indicators. Children, 9(4), 553. https://doi.org/10.3390/children9040553 Die Familie ist für Jugendliche ein zentraler Ort des Gedeihens. Die positiven Gefühle der Geborgenheit sowie die erfahrene Unterstützung bei der Bewältigung der vielfältigen Entwicklungsaufgaben sind eine wichtige Quelle für ein glückliches sowie erfolgreiches Leben. Trotzdem muss man festhalten, dass jede/jeder fünfte Jugendliche sowohl international wie auch in der Schweiz massive körperliche Gewalt durch ihre/seine Eltern erlebt und dies unbesehen des sozio-ökonomischen oder Migrationsstatus, also in der Mitte unserer Gesellschaft. Darunter sind Tritte, Schläge mit einem Gegenstand oder Boxhiebe gemeint, die allesamt sowohl die physische wie auch psychische Integrität der Jugendlichen massiv und nachhaltig verletzen. Auf eine Schulklasse mit 20 Jugendlichen übersetzt, sind es vier Jugendliche, die am Morgen zur Schule kommen, nachdem sie gelegentlich am Vortag solche massive Gewalt in ihrer Familie erfahren haben. Wie sollen sie sich da konzentrieren und sich positiv auf ihre Lehrpersonen und Schulkamerad*innen einlassen können? Wiederum einzig jede/jeder fünfte dieser Jugendlichen, die massive physische Gewalt in der Familie erfahren, kann als gewaltresilient bezeichnet werden und damit den Gewaltzyklus ihrer Familien durchbrechen, da sie trotz dieser Belastungen weder depressiv, noch gewalttätig gegenüber anderen Jugendlichen sind und zugleich ihr Leben als selbstbestimmt erleben. Beobachten wir diese gewaltresilienten Jugendlichen auch über eine längere Zeit, erkennen wir, dass es vier von fünf dieser Jugendlichen auch nach einem Jahr weiterhin sehr gut geht. Zugleich bedeutet dies, dass der Anteil der Jugendlichen ansteigt, die als nicht-resilient bezeichnet werden, Jugendliche also, die entweder depressiv oder gewalttätig sind bzw. ihr Leben als unbefriedigend und nicht selbstbestimmt erleben. Das bedeutet wiederum, dass es mehr als rund 80% der Jugendlichen, die familiäre Gewalt erfahren haben, schlecht geht, so schlecht, dass sie eigentlich dringend Hilfe benötigen würden. Die Effekte massiver Gewalterfahrungen in der Familie wachsen sich demnach nicht aus, sondern bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit durch Schule und Gesellschaft. Zugleich darf nicht vergessen werden, dass die vielfachen Verletzungen, die diese Jugendlichen aufweisen, nicht ihnen angelastet werden dürfen. Die Hauptverantwortung sowohl für diese massiven Gewaltbelastungen wie auch für die Wiedergutmachung tragen die Gesellschaft und somit die Erwachsenen. 𝐃𝐮 𝐛𝐞𝐧ö𝐭𝐢𝐠𝐬𝐭 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐭ü𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠? Hier findest du Hilfsangebote in der Schweiz: https://www.opferhilfe-beiderbasel.ch https://www.opferberatung-ag.ch https://www.opferhilfe.so.ch Hier findest du Hilfsangebote in Deutschland: https://www.nummergegenkummer.de https://www.save-me-online.de https://www.jugendnotmail.de Gezeichnet und gesprochen von Michael Mittag. / @michaelmittag