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Pützchens Markt Bonn 2025 Aufbau+Rundgang (1) Gibt keine Umplatzierungen wegen der Predator-Absage🎡Vorbereitungen rund um das Marktgelände beginnen Das gesamte Spektrum an Kirmesattraktionen – von A wie Action bis Z wie Zuckerwatte – bietet Pützchens Markt vom 12. bis 16. September 2025. Anfang August haben die Mitarbeitenden des Leistungszentrums Märkte der Bonner Stadtverwaltung ihr Büro aus dem Stadthaus vorübergehend in die Markthalle am Holzlarer Weg verlegt. So sind die Wege zu den Marktwiesen kurz, denen in den nächsten Wochen ihr Hauptaugenmerk gilt. Denn das beliebte Volksfest wird traditionell von der Stadt Bonn organisiert. Derzeit bereiten die Mitarbeitenden das Veranstaltungsgelände für die Aufbauarbeiten vor, vermessen die Flächen für die rund 170 Fahrgeschäfte und Kirmesbuden auf dem Hauptgelände und markieren diese mit rund sechs Kubikmeter Sägespäne. Unterdessen ist mit dem Bayernzelt bereits das erste Geschäft auf den Marktwiesen eingetroffen. Eine Reihe von Schausteller*innen werden bereits im August anreisen und mit dem Aufbau ihrer Geschäfte beginnen. Hauptaufbauzeit sind erfahrungsgemäß die letzten beiden Wochen vor der Eröffnung, also ab Ende August. Einige Geschäfte stehen auch wieder bis kurz vor Pützchens Markt auf anderen Kirmesplätzen und werden deshalb noch später erwartet. Einer der traditionsreichsten Jahrmärkte Deutschlands findet alljährlich am zweiten Septemberwochenende in Bonn Beuel statt. Der Pützchens Markt hat seine Ursprünge bereits im 14. Jahrhundert. Der Legende nach stieß die heilige Adelheid nach einer langen Trockenperiode ihren Äbtissinnen-Stab in die Erde, woraufhin an dieser Stelle Wasser aus dem Boden sprudelte. Der neue Brunnen oder „Pütz“ gab dem Dorf Pützchen seinen Namen, aus dem im Anschluss ein Wallfahrtsort wurde. Dieser Wallfahrtsort bildete mit seinen Buden, Händlern, Gauklern und Artisten den frühen Pützchens Markt. Feuerwerk zum Schluss Heute ist der Pützchens Markt mit rund 900.000 Gästen jährlich weit mehr als ein kleiner Jahrmarkt. Auf ihm finden sich nicht nur traditionelle Karussells und nostalgische Fahrgeschäft, sondern auch modernste Kirmestechnik und insgesamt rund 500 Geschäfte unterschiedlichster Art. Der Höhepunkt kommt stets ganz am Ende: Mit dem großen Höhenfeuerwerk wird der fünfte und letzte Tag der Kirmes gefeiert. Die Wurzeln des Jahrmarktes gehen auf die Verehrung der heiligen Adelheid zurück. Um die erste Jahrtausendwende versorgte sie Hungernde mit Essen. Schon damals kamen die Pilger zum Kloster nach Vilich. Die Überlieferung berichtet, wie sie zur Zeit einer furchtbaren Dürre das Dorf Vilich besuchte und ihre Gaben an die hungernden Menschen austeilte. Weil die Leute sie anflehten, sie von dem Unglück zu befreien, schickte sie Stoßgebete zum Himmel, und stieß ihren Äbtissinnen-Stab in die Erde, woraufhin an dieser Stelle Wasser aus dem Boden sprudelte. Der Brunnen oder „Pütz“ gab dem Dorf seinen Namen. Von dem Wasser des Quells versprechen sich die Gläubigen bis heute Heilung. Ob der Brunnen bereits im 14. Jahrhundert eine Rolle bei der Wallfahrt zum Grab der heiligen Adelheid in Vilich spielte, ist anhand der Quellen nicht nachweisbar. Nachdem die Vilicher Kirche im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und die Gebeine der heiligen Adelheid verschwanden, verlagerte sich das Wallfahrtgeschehen nach Pützchen. Im späten 17. Jahrhundert errichteten die Karmeliter dann hier ein Kloster und eine Wallfahrtskirche. Um die Wallfahrenden zu versorgen, wurden Buden und Zelte aufgebaut, kamen Wirte, Krämer, Viehhändler hinzu - und Kirmesleute. An die ursprüngliche Bedeutung als Warenmesse, die mit zunehmender Industrialisierung verloren ging, erinnert der Pluutenmarkt (= Kleidermarkt), der auch heute noch wichtiger Bestandteil von Pützchens Markt ist. Adelheidisbrunnen 1367 erstmals erwähnt In einer Urkunde vom 26. Januar 1367 wird der Adelheidisbrunnen zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die Urkunde ist die einzige mittelalterliche Quelle, in der das Adelheid-Pützchen (abgeleitet vom lateinischen puteus = Grube, Brunnen) genannt wird. Sie geht inhaltlich nicht auf die Verehrung der Adelheid ein. Der „Adelheidisborn“ genannte Brunnen dient hier lediglich als Ortsbeschreibung für ein Verkaufsgeschäft, das den Schöffen des Untergerichts Küdinghoven mit diesem Dokument angezeigt wird. Das Original der Urkunde wird im NRW-Landesarchiv in Duisburg aufbewahrt. Das Bonner Stadtarchiv verfügt über eine digitale Kopie des Dokuments. Einen Ausdruck davon können die Bonner*innen voraussichtlich bei der geplanten Ausstellung zur Geschichte des Traditionsjahrmarktes auf dem Münsterplatz im Juli bewundern. In der Stadthistorischen Bibliothek des Stadtarchivs können Besucherinnen und Besucher außerdem Literatur zur Geschichte und zu den Anfängen von Pützchens Markt einsehen. #kirmes #Pützchens Markt #kirmes2025 #Bonn