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Prüfen der Russischen Leistungspentode 6ПР20 (6PR20) für Vertikal- und Horizontalablenkung.

Prüfen der Russischen Leistungspentode 6ПР20 (6PR20) für Vertikal- und Horizontalablenkung. Ale Bilder und Datenblatt: https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenm... Spoiler: Die Röhre ist zu stark verbogen... 😱 Fehlerteufel: Die beiden Heizungen in den Kathoden sind natürlich in Reihe geschaltet, nicht parallel. 😅 Danke an Arkadij für die Technischen Daten der Röhre 6ПР20, ich übernehme hier den Text seiner Mail. Die Röhre 6ПР20 wurde am Nachkriegzeit in der UdSSR für den Einsatz in Vertical- und Horizontalablenkgenerator von Fernsehgeräten des neue Standart 625/50 entwickelt. Der 625/50-Standard erforderte im Vergleich zum vorherigen 441/50-Standard eine nahezu Verdoppelung des Stroms in den Ablenkspulen, deshalb für Fernsehgeräten des neuen Standards wurde die 6ПР20 Röhre entwickelt, um die Röhren Г-411 und 6П5С früher im Horizontalablenkgenerator verwendet zu ersetzen. Der erste Fernseher des Standards 625/50 in der UdSSR sollte „Ленинград Т-2“ (Leningrad-T2) sein, dessen Entwicklung 1946 begann und für den die Röhre 6ПР20 bestimmt war. Die Prototypen des neuen Fernsehgerät (Jahr 1947) verwendeten Bildröhren 18ЛК15 (UdSSR, 7 Zoll) und german RB4 (Arnstadt, 228 х 171 mm), die eine Spannung an der zweiten Anode von 4 kV benötigte. In der endgültigen Version des „Ленинград-Т2“-Fernsehgerät (kurz vor 1949) wurde jedoch eine neue 9 Zoll-Bildröhre 23ЛК1Б verwendet, die die doppelte Anodenspannung benötigte – 8 kV. Aus diesem Grund und um die Zuverlässigheit in Horizontalablenkgenerator zu erhöhen, wurden anstelle von 6ПР20 teurere, aber die zuverlässigere Röhre ГУ-50 (analog zu german LS50) eingesetzt; im Vertikalablenkgenerator wurde auch keine #R[6ПР20] verwendet, sondern stattdessen 6П6 (analog 6V6). Soweit ich weiß, wurde die 6ПР20 Röhre in anderen Modellen von sowjetische Nachkriegsfernsehern auch nicht verwendet, und anscheinend wurde eine kleine Anzahl von Röhren dieses Typs hergestellt, daher handelt es sich bei diesem Vakuumgerät offenbar um eine Sammlerrarität. Wie kam diese Rarität in Ihre Sammlung? In den Jahren 1946-1948 wurde im Betrieb „Siemens Wernerwerk“ auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone in der Stadt Arnstadt (Thüringen) auch an der Entwicklung eines „Volksfernsehens“ für die UdSSR und die zukünftige DDR gearbeitet. Zu Entwickelndes Gerät entsprach erfüllt den Klarheitsstandard 440 Zeilen und wurde als EFu-T1 „Arnstadt“ bezeichnet. Im März 1946 wurde das Unternehmen Siemens Wernerwerk eine Zweigstelle des Allunionsforschungsinstituts für Fernsehen im Stadt Leningrad (ВНИИТ, UdSSR) und diese seltene Röhre hätte wahrscheinlich von dort in Ihre Sammlung gelangen können. Trotz der Einzigartigkeit der Röhre gelang es mir, etwas zu finden—„Sammlung von Artikeln über Vakuumtechnik“ 1948 Ausgabe, in der der allererste Artikel diesem Gerät gewidmet ist (siehe PDF).