Volcan de Taburiente, ARMAS Ferrys, Konträr zwischen Armas und Fred Olsen скачать в хорошем качестве

Volcan de Taburiente, ARMAS Ferrys, Konträr zwischen Armas und Fred Olsen

In einem früheren Bericht hatte ich den Zustand der staatlichen Fähren, insbesondere der Armas-Fähren, kritisiert und dabei vielleicht etwas zu hart geurteilt. Rückblickend muss ich sagen, dass meine Einschätzung nicht nur zu einseitig war, sondern auch die wichtige Rolle, die die Fähren im Fährverkehr zwischen den Kanarischen Inseln spielen, unzureichend gewürdigt hat. Die Naviera Armas ist in der Tat eine der wichtigsten Reedereien für den Inselverkehr und hat einen erheblichen Anteil daran, dass Reisen zwischen den Kanaren weiterhin erschwinglich bleiben. Der Fährverkehr zwischen den Kanarischen Inseln ist von einem intensiven wirtschaftlichen Wettbewerb geprägt. Heute weiß ich, dass dieser Wettbewerb zwischen Armas und Fred Olsen tatsächlich das Fundament dafür bildet, dass viele Reisende sich überhaupt einen Urlaub auf den Kanaren leisten können. Und auch wenn der wirtschaftliche Wettbewerb zuweilen hart geführt wird, so bleibt doch zu hoffen, dass dieser Wettstreit auch weiterhin zu günstigen Überfahrten führt. Was mich damals, ohne genauere Informationen zu haben, besonders erschreckte, war der Einfluss von Fred Olsen. Dieser Konzern hat bereits angedroht, die Preise für Versorgung und Überfahrten drastisch zu erhöhen, falls sie den Wettbewerb mit Armas gewinnen sollten. Wenn dies tatsächlich passiert, könnte dies für viele Kanarenreisende unangenehme Folgen haben. Erst nach eingehender Recherche habe ich verstanden, dass die derzeit günstigen Preise im Wesentlichen auf diesem wirtschaftlichen Wettbewerb beruhen. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich dazu aufrufen, die Naviera Armas zu bevorzugen und, wenn möglich, Fred Olsen zu boykottieren. Denn auch wenn in der Vergangenheit rechtliche Auseinandersetzungen zwischen den beiden Reedereien stattfanden – vor allem durch die Beihilfebeschwerde von Fred Olsen gegen den staatlichen Konkurrenten Transmediterranea – sollte man sich stets der Tatsache bewusst sein, dass solche wirtschaftlichen Kämpfe auch das tägliche Leben der Insulaner beeinflussen können. Inzwischen weiß ich, dass ich mir die Informationen besser hätte einholen sollen, bevor ich voreilige Schlüsse zog. Doch wie so oft im Leben: Erst nach eingehender Auseinandersetzung mit der Thematik sieht man die Dinge in einem anderen Licht. Konversation zwischen Eric und Frank Roland Seger: „Weißt du, Frank“, begann Eric, während er in die Ferne blickte und die Fähre Armas auf den Hafen von Los Cristianos zufahren sah, „ich habe neulich nochmal über unsere Kritik an den Armas-Fähren nachgedacht.“ „Oh nein, jetzt wirst du mir auch noch erzählen, dass sie nicht so schlecht sind, wie ich dachte?“ fragte Frank grinsend. „Ganz im Gegenteil“, antwortete Eric. „Ich habe ein bisschen recherchiert und muss zugeben, dass ich damals wirklich zu schnell geurteilt habe. Die Armas-Fähren spielen tatsächlich eine entscheidende Rolle, um den Reiseverkehr zwischen den Kanaren zu stabilen Preisen zu ermöglichen.“ „Aha“, Frank runzelte die Stirn. „Und was ist mit Fred Olsen? Da hast du doch auch einiges in den Raum geworfen.“ „Ja, und ich kann immer noch verstehen, warum ich Fred Olsen damals kritisch betrachtet habe. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar, dass dieser Wettbewerbsdruck auch das Erhalten von günstigen Preisen überhaupt erst ermöglicht. Wenn Fred Olsen gewinnen würde, könnten die Preise stark steigen, was für viele Reisende eine Katastrophe wäre.“ „Also heißt das, wir sollten lieber Armas bevorzugen, wenn wir den Preis stabil halten wollen?“ fragte Frank nachdenklich. „Genau“, nickte Eric. „Es ist wichtig, dass wir uns in so einem Fall bewusst für den faireren Anbieter entscheiden. Und vor allem sollten wir uns besser informieren, bevor wir uns zu einem Urteil hinreißen lassen.“ „Du hast ja recht. Besser ein bisschen mehr recherchieren, bevor man den Finger auf etwas zeigt“, stimmte Frank zu und schüttelte den Kopf. „Also, nächstes Mal mehr Infos einholen, bevor wir uns beschweren.“ „Absolut“, lachte Eric. „Das ist auf jeden Fall der Plan.“