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Diese Dauben von einem etwa 1,6m hohen Fass lagerten einige Jahre in meiner Werkstatt. Noch viel länger aber reifte darin der Wein. Das kann man immer noch riechen, wenn man die Truhe innen leicht nass abwischt. Das macht den besonderen Reiz bei diesem Möbel aus. Die Optik und Form ist neu, aber die Geschichte, die bleibt…nicht nur äußerlich, in diesem Fall duftet sie sogar. Die große Herausforderung bei diesem Bau war, aus den gebogenen und durch die Metallbänder stark in Mitleidenschaft gezogenen Brettern die Seitenplatten und die Front anzufertigen. Für schlussendlich 3 spaltfreie Platten hat es viele Hobelzüge, Schleif- und Sägearbeiten gebraucht. Der Schrupphobel war für das Abrichten der Fronplatte das wichtigste Werkzeug. Auch sonst kommen wieder einige Hobel zum Einsatz wie Einhandhobel, Schweifhobel, Raubank, Putzhobel usw. Den japanischen Fasenhobel habe ich so oft eingesetzt wie noch bei keinem Projekt zuvor. Wie man mit einem einfachen Trick auch bei Querholz absplitterfrei die Fase hobelt, seht ihr hier. Die Seiten wollte ich mit der Frontplatte ursprünglich mittels Schwalben und Zinken verbinden. Da diese aber ungleichmäßig rund und dick war, habe ich mich für Eckpfosten aus slawonischer Eiche entschieden, die vom Bau des Hifi Regals noch übrig geblieben sind. Auch der Deckel ist dann aus diesem Holz entstanden. Der Plan war, aus der vierten Fassdaube die Füllung dafür zu machen. Leider ging es sich um einige Zentimeter nicht aus. Aber früher oder später wird auch aus diesem Holz etwas Neues entstehen… Der hier gespielte Musiktitel ist lizenzfrei und steht in der YouTube Audio-Bibliothek zur Verfügung.