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"Der Boden in Harmonie mit Mensch und Natur" | Josef Braun

https://ig-gesunder-boden.de "Der Boden in Harmonie mit Mensch und Natur" - ein Vortrag von Josef Braun am Bodentag 2017 Die Welt steht vor einer riesigen Herausforderung! Der Klimaschutz ist das zentrale Thema des 21. Jahrhunderts. 60 % des C02 Problems gehen auf Kosten der Landnutzung durch Landwirtschaft, z. B. durch Trockenlegung von Mooren und deren Abbau, sowie den Humusabbau durch landwirtschaftlichen Ackerbau. Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings, dass in der Änderung des Landnutzungskonzeptes weltweit ein riesiges Potential steckt, um diesem Problem zu begegnen. Biolandbau allein ist noch keine Komplettlösung, wir müssen die Landnutzung NEU denken. Derzeit haben wir einen Dauer-Humusanteil von 1-2% im Ackerboden. Eine Erhöhung um 4% entspricht 400t CO2/ha. Bezogen auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche der Welt wäre das CO2 Klimaziel schon erreichbar! Das Thema Erderwärmung mit all seinen bekannten Folgen ist das übergeordnete Problem. Durch die Rodung der Wälder und Umgestaltung zur Kulturlandschaft (Felder, Almen, Häuser, Straßen, Firmengebäude) fehlt die kühlende Wirkung des Blattwerkes. Wie jedem bekannt ist, ist das Mikroklima im Wald immer um einige Grad kühler. Durch die Verdunstung an den Blattflächen und die Beschattung des Bodens kommt es zu einer Abkühlung der Atmosphäre. Die Zukunft ist hier bei schnell wachsenden Bäumen wie Pappeln, Weiden, Erlen, Haselnuss, etc. zu sehen, die der Mensch aber auch wieder als Energielieferant nachhaltig nutzen kann. Zwischen den Ackerflächen müssen wieder mehr Feldgehölze für Insekten und Singvögel entstehen. Wie ebenfalls schon bewiesen, bewirkt der Gesang von Singvögeln eine bessere Nährstoffaufnahme der Pflanzen bis ca. zur Sommersonnwende. Nicht zu vergessen, dass wir nicht mit Pinseln gleichwertig bestäuben können. Die Leistung der Honigbiene ist - wie schon zu erwarten war - komplexer. Durch die Kreuzhefen, die die Biene von Pflanze zu Pflanze mitbringt, ergibt sich bei den Kühen eine bessere Gesundheit und höhere Fruchtbarkeit. 70 % des Grundwassers wird für die landwirtschaftliche Nutzung benötigt. Durch die Bodenverdichtung ist das Wasseraufnahmevermögen der Böden so beeinträchtigt, dass das Regenwasser oberflächlich abläuft und durch die Bäche und Seen ins Meer gelangt und somit erst einmal verloren ist. Durch eine geänderte Bodenbearbeitung z.B. durch leichtere Maschinen und konsequenten Humusaufbau können die Grundwasserreserven für unsere Nachwelt wieder aufgefüllt werden. *************** INTERESSENGEMEINSCHAFT GESUNDER BODEN e.V. 🌍 https://ig-gesunder-boden.de 🔔 https://gesunder-boden.de/events • Starke Stimme für gesunde Böden • Wissenschaft trifft Praxis • Fundiertes Fachwissen und reale Anwendungserfahrungen • Vernetzung mit Gleichgesinnten • Umfassendes Netzwerk aus Fachleuten und Arbeitsgruppen Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. Lohackerstr. 19 93051 Regensburg 📥 [email protected] *************** Werde Mitglied und fördere die Bodengesundheit: https://gesunder-boden.de/mitglied-we... Beitragsfreie Mitgliedschaft für junge Mitglieder unter 26 Jahren.