Intraossäre Punktion Selbstversuch für die Diplomarbeit zum Dipl. Rettungssanitäter Lehrgang 2014H скачать в хорошем качестве

Intraossäre Punktion Selbstversuch für die Diplomarbeit zum Dipl. Rettungssanitäter Lehrgang 2014H

Eigenversuch intraossäre Punktion der proximalen Tibia Erhebung: Schmerz Durchflussrate Resorption im Markraum Kurze Beschreibung des Schmerzes und wieso dies bei der Applikation von Volumen und Medikamenten als Viszeraler Schmerz betitelt wurde. Der Knochen besteht aus zwei Schichten, der Kompakta und der Spongiosa. Die Kompakta ist fast komplett vom Periost überzogen. Im Periost findet man, wie in der Haut, viele freie Nervenendigungen. Dies erklärt auch den Schmerz wenn man sich das Schienbein stösst oder sich den Knochen bricht. Der Schmerz der bei der Punktion entsteht, wird als somatischer Schmerz bezeichnet. Diesen kann man in zwei Gruppen unterteilen: Den oberflächlichen Schmerz und den Tiefenschmerz. Der Oberflächenschmerz wird als gut lokalisierbar und mit hellem Charakter beschrieben. Er entsteht z.B. durch einen Nadelstich oder eine intraossäre Punktion, sobald die Haut durchtrennt wird. Beim Tiefenschmerz geht die Schmerzempfindung meist von Muskeln, Gelenken, Bindegewebe sowie von Knochen aus und kann vegetative Reaktionen wie Schweissausbrüche, Blutdruckabfall und Übelkeit nach sich ziehen. Dieser Schmerz ist vom Charakter her eher dumpf und schwer zu lokalisieren. Auch im intraossären Raum findet man Nozizrezeptoren, besonders in den Gefässen, die den intraossären Raum mit Blut versorgen. So erklärt sich auch der unangenehme und als Druck beschriebene Schmerz bei der Applikation von Medikamenten sowie Infusionslösungen. Dieser Schmerz wird wie bei den Schmerzen beim Abdomen sowie Eingeweiden, zusammengefasst auch als viszeraler Schmerz bezeichnet.