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So langsam kommt Bewegung in die Kinderstube! Die Vierlinge entwickeln sich rasant: Die beiden älteren zeigen bereits deutlich erste Federansätze, während die zwei Kleinsten ebenfalls gesund und munter wirken. Umschwirrt von den Fledermäusen der Ruine macht Isolde ihre Rundflüge. Wer ganz genau hinhört, kann kurz vor zehn ein leises Zwitschern vom jüngsten Küken vernehmen – offenbar liegt es etwas unbequem (2:50). Solche Lautäußerungen sind bei jungen Uhus typisch, wenn sie beispielsweise eingeklemmt oder in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind und dient auch als Signal an die Geschwister oder die Mutter. Isolde lässt ihre Flauschis inzwischen auch mal etwas länger allein. Tristan hält derweil wie gewohnt von seiner Warte auf dem Wetterhahn aus die Stellung – oder geht auf nächtliche Beutezüge, um seine Familie zu versorgen. Die Fütterung übernimmt wie immer Isolde. In bewährter Reihenfolge sind zuerst die Ältesten an der Reihe – aber wie wir sehen, bekommen auch die Kleinsten zuverlässig ihren Anteil (6:30). Auch zärtliche Gefiederpflege gehört weiterhin zu ihrem Nachtprogramm. Wie weit die Entwicklung bereits fortgeschritten ist, lässt sich besonders am ältesten Küken erkennen – zum Beispiel morgens kurz vor fünf, als es sich bereits selbst aufrichtet, aufmerksam umherschaut und sogar rückwärts marschiert, um sein Geschäft zu erledigen (10:30). Am anderen Ende kündigt sich ein Gewölle – aber noch will es nicht so recht gelingen. Tristan bringt kurz darauf die erste Beute des Morgens (15:00). Isolde fliegt eine kleine Runde, kehrt zurück und kümmert sich um Ordnung im Nest. Kurz bevor unsere Kamera in den Tageslichtmodus schaltet, folgt die zweite Lieferung von Tristan. Danach nimmt er in der oberen Fensternische Platz – sein angestammter Beobachtungsposten mit Blick über alles, was ihm wichtig ist – so auch die emsigen Dohlennachbarn. Isolde widmet sich noch einmal der Pflege ihrer Küken – dann kehrt Ruhe ein im Nest, und die kleine Familie beginnt den neuen Tag mit einem Moment wohlverdienter Stille.