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Als mich mein langjähriger Kollege, Bonsaianer, Angler und Koiliebhaber anrief und meinte, dass die Entscheidung gefallen wäre, war ich betrübt. Die Entscheidung war, dass er und seine Frau den wohlverdienten Ruhestand nicht hier, sondern im Norddeutschen Raum verbringen wollten. Ok – dann meinte er noch, er könnte nicht alle Bäume mitnehmen und schon gar nicht den „Großen“. So kam diese gigantische Hainbuche zu mir. Der Beginn Ich bereitete sie für den Winter vor und reinigte ihre Rinde die voll mit Moos und Flechten war. Im Frühjahr sollte sie dann umgetopft und neu in Form gebracht werden. Da ich diese gigantische Aufgabe nicht allein bewältigen konnte, suchte ich mir fachmännische Hilfe. Ich fand dann den Bonsai Gestalter Martín Michaelis, der ca. 1 Auto Fahrstunde entfernt, sein zu Hause nennt. Termin vereinbart und noch eine neue Schale besorgt. Und am 03.03.22 war es endlich so weit. Der Transport Der Baum mit Holz Schale wog ca. 120 kg also musste eine Menge an Wurzeln und Alte Erde entfernt werden das die Hainbuche in ihr neues zu Hause passt. Leider wurde uns schnell klar das die Schale etwas zu klein war . Doch wir hatten keine Alternative und passten die Wurzeln so an das sie hinein passte . Nach gefühlt 2 Std. Substrat einarbeiten, war es geschafft und die Hainbuche war sicher in ihrer neuen Heimat angekommen. Jetzt ging es an das Design. Ich verließ mich vollkommen auf die Expertise des Profis. Einige Äste mussten weichen und die andere wurden mit Draht in Position gebracht. Und siehe da, das Ergebnis ist überwältigend. Noch ist der Baum lange nicht fertig, aber wie ich finde, wurde er auf einen guten Weg in Richtung „Bonsai“ gebracht.