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Der absolute Wahnsinn nimmt seinen Lauf HANDEL MIT ALTEN SORTEN IST VERBOTEN! Es gibt noch altes Saatgut, Saatgut von alten Sorten. Es ist widerstandsfähig und lässt sich wunderbar reproduzieren – man darf es aber nicht. Es gibt in Deutschland ein Saatgutverkehrsgesetz, welches den Handel, Tausch und die Weitergabe von altem Saatgut verbietet. Ein aus dem Jahr 1930 stammendes Gesetz, das Saatgutverkehrsgesetz, soll uns schützen. Schlechtes Obst und Gemüse möchte man dem Verbraucher nicht zumuten. Aus diesem Grund darf lediglich zugelassenes Saatgut vertrieben oder auch verschenkt werden. Soweit so gut! Es leuchtet ein, dass hier keine Willkür herrschen darf und alles seine Ordnung haben soll. Man will ja auch sichergehen, dass das, was man kauft, auch von entsprechender Qualität oder von gutem Geschmack ist. [19:54, 5.6.2020] W.Uwe Bollinger: Dabei hat das mit Geschmack zum Beispiel nichts zu tun. So hat das Bundessortenamt 42 Kriterien ausgewählt, welche dazu helfen sollen Kartoffeln klassifizieren zu können. Hierbei geht es um Form, Farbe, Schale, Oberflächenbeschaffenheit oder Konsistenz, der Geschmack ist nebensächlich und interessiert dabei nicht. Alle Kriterien bekommen bei der Klassifikation einer neuen Sorte einen Wert zwischen 1 und 9 zugeteilt. Je höher, desto besser! Am Ende werden die Werte aller Kriterien addiert und die Kartoffel mit dem höchsten Wert hat laut Bundessortenamt auch die beste Qualität. Folglich kann eine super runde und perfekt gelbe, mit einer idealen Schale versehene Kartoffel exzellent abschneiden und gleichzeitig nach nichts schmecken. Auch sollte sich die Frage nach dem Schutz des Verbrauchers gestellt werden, wenn von beispielsweise 15.000 Tomatensorten gerade einmal 43 im Handel zugelassen sind. Wieder nur zehn davon entfallen auf sogenannte alte Sorten und die meisten der zugelassenen Sorten sind nicht einmal samenfest und somit für eine dauerhafte wiederkehrende Ernte unbrauchbar. Bei Grünkohl ist es sogar noch gravierender, hier dürfen gerade einmal zwei Sorten gehandelt werden. Dabei gibt es alleine auf den Friesischen Inseln bereits hunderte verschiedene Sorten an Grünkohl. Will man tatsächlich den Verbraucher schützen oder werden hier nicht vielmehr Interessen geschützt? Wer profitiert wohl am meisten davon, dass alte Sorten nicht in den Handel kommen? Ich glaube nicht, dass der Verbraucher sich gegen eine größere geschmackliche Vielfalt stellen würde. Ist man tatsächlich ehrlich, so schmeckt keine einzige Tomatensorte im Supermarkt wirklich gut – nicht eine einzige! Jeder, der bereits Tomaten aus dem eigenen Garten genießen durfte und sich auch dort an alte Sorten gewagt hat, der kann dies ohne weiteres bestätigen. Man könnte ein Gesetz, welches zwischen den beiden Kriegen entstanden ist, um die heimische Wirtschaft zu schützen, heute mit Sicherheit wieder abschaffen oder zumindest reformieren. Ein wirkliches Interesse hierfür scheint allerdings nicht vorhanden zu sein. Was ist aber die Konsequenz daraus? Wir machen es uns unnötig schwer unser genetisches Erbe zu erhalten. Jeder, der alte Sorten schützt und seine Bemühungen diesbezüglich auch irgendwie finanzieren muss, der wird notgedrungen kriminell. Der Kunde sollte entscheiden was auf den Märkten verkauft und in unseren Gärten und Feldern angebaut werden soll. Würde er das tatsächlich tun, so hätten viele Tomatensorten keine Chance mehr. Nur weil eine Sorte alt und noch nicht klassifiziert ist, so darf das kein Grund dafür sein, dass dessen Samen nicht genutzt werden dürfen. Zum Glück gibt es aber immer noch Landwirte und Hobbygärtner, die sich über die Gesetze hinwegsetzen. Würde sie es nicht tun, so wären viele dieser alten Sorten schon längst ausgestorben. Es ist die Leidenschaft weniger Menschen, der wir ein Stück biologischer Vielfalt zu verdanken haben. Warum legen wir ihnen noch zusätzlich Steine in den Weg für die wichtige Arbeit, die sie leisten. So stecken viele alte Sorten noch voll mit wichtigen Inhaltsstoffen und sind nicht nur auf Größe und Ertrag gezüchtet worden. Warum sollten wir uns gesunde Lebensmittel verbieten lassen? Bisher erzählen uns der Staat und wenige große Konzerne, was wir pflanzen und essen dürfen. Dabei verstecken sie sich hinter dem fadenscheinigen Argument des Verbraucherschutzes! Uschi Reinhardt https://www.nutzpflanzenvielfalt.de/n... https://www.nutzpflanzenvielfalt.de/s...