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Es erklingt das historische Geläut der evangelischen Kirche in Nusse. Die Geschichte der Nusser Kirche reicht bis ins Hochmittelalter zurück. Bereits im 13.Jahrhundert existierte eine verhältnismäßig große, romanische Kirche. Erst 1774 erhielt das Gotteshaus einen Turm an der Westseite. Bei einem Großbrand, der im Jahre 1821 einen beträchtlichen Teil des Dorfes in Schutt und Asche legte, wurde auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen. 1836 sind die Reste des alten Gotteshauses schließlich gesprengt worden. Der Lübecker Stadtbaumeister Anton Spetzler lieferte schließlich einen Entwurf für einen dreischiffigen, spätklassizistischen Bau mit neuromanischen Formen. Im Osten befindet sich eine nur schwach ausgeprägte Apsis. Die Einweihung der neuen Kirche erfolgte im September 1839. Damals befand sich auf dem Mittelschiff nur ein kleiner Dachreiter sowie ein Holzturm abseits der Kirche, der zwischen 1914 und 1915 durch einen wuchtigen Westturm ersetzt wurde. Im Innenraum haben sich neben einem romanischen Taufstein aus dem 13.Jahrhundert auch ein spätgotisches Kruzifix sowie Gemälde aus dem 16. und 17.Jahrhundert erhalten. Der Kanzelaltar stammt noch aus der Bauzeit der jetzigen Kirche. Die Orgel ist 1839 durch den Lübecker Orgelbauer Theodor Voigt erbaut worden und ist eines seiner ganz wenigen noch erhaltenen Werke. Das Instrument besitzt 19 Register auf zwei Manualen und Pedal und ist letztmals 1989 durch G. Christian Lobback aus Neuendeich restauriert worden. Im Turm hängen heute drei Glocken. Der älteste Nachweis für ein mehrstimmiges Geläut in der Nusser Kirche stammt aus dem 18.Jahrhundert. In diesem Zeitraum erfolgte der Umguss einer schadhaften Glocke durch den Lübecker Ratsgießer Johann David Kriesche. Kurze Zeit später sprang eine weitere Glocke, die 1795 von Johann Georg Wilhelm Landré umgegossen wurde. Während des großen Brandes gingen schließlich drei Läuteglocken sowie eine Uhrglocke verloren. In den Jahren 1827 und 1828 schuf Friedrich Wilhelm Hirt zwei neue Glocken, von denen die kleinere noch heute erhalten ist. Die große Glocke ist im 2.Weltkrieg eingeschmolzen worden. Eine kleine Uhrglocke, die ebenfalls durch Hirt, allerdings erst im Jahre 1838, gegossen wurde, ist bereits im 1.Weltkrieg verloren gegangen. 1953 erhielt die Kirchengemeinde zwei Leihglocken. Die kleinere stammt aus dem heutigen Sobieszewo in Ostpreußen und ist ein Werk des Danziger Glockengießers Absalom Wittwerck. Von überregionaler Bedeutung hingegen ist die heute größte Glocke des Geläutes. Diese stammt aus der Petrikirche zu Lübeck und wurde 1507 durch keine Geringeren als Gerhardus van Wou und Johannes Schonenborch gegossen. Die beiden Meister schufen damals ihre letzten großen Geläute in der alten Hansestadt, von denen heute nur noch der Salichmaker in St.Jakobi und die in Nusse befindliche Paulusglocke der Petrikirche erhalten geblieben sind. Bis zum Zeitpunkt der Aufnahme war nicht eindeutig geklärt, ob überhaupt noch eine ehemalige Glocke der Lübecker Petrikirche erhalten geblieben ist. Das Geläut galt als restlos zerstört. Lediglich einige kleine Hinweise in der regionalen Literatur konnten schließlich zur Neuentdeckung dieses hochbedeutenden mittelalterlichen Meisterwerkes führen. Letztendlich ist es vielen glücklichen Umständen verdanken, dass heute im Turm der Nusser Kirche ein sehr bunt gemischtes, historisches Geläut zu finden ist, welches seinesgleichen im gesamten Umland sucht. Paulusglocke, Schlagton d'+10, Gewicht ca. 1.700 kg, Durchmesser 1372 mm, gegossen im Jahre 1507 von Gerhardus van Wou und Johannes Schonenborch. Mittlere Glocke, Schlagton f'+3, Gewicht ca. 740 kg, Durchmesser 1091 mm, gegossen im Jahre 1827 von Friedrich Wilhelm Hirt in Lübeck. Kleine Glocke, Schlagton a'+3, Gewicht ca. 450 kg, Durchmesser 914 mm, gegossen im Jahre 1702 von Absalom Wittwerck. (Leihglocke aus Bohnsack, heute Sobieszewo (PL)) Herzlichen Dank an Pastor Tobias Pfeifer für die Aufnahmeermöglichung und die tatkräftige Unterstützung! #Glocken #Glockengeläut #Kirchenglocken