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Lehre Jesu für die Endzeit

Nach den Worten des Hebräerbriefes (Hebr 1,2) begann die Endzeit mit dem Kommen des Sohnes Gottes in die Welt. Jesus, der Sohn Gottes, führt uns durch diese schwere Zeit hindurch und bereitet uns durch Sein Wort gut auf Sein Letztes Kommen vor. Die Jünger Jesu bewunderten das prächtige Bauwerk des Tempels. In prophetischer Schau sah Jesus bereits dessen Zerstörung voraus, die dann im Jahre 70 tatsächlich eingetroffen ist. Im Schauen auf diese Endzeit bis zu Seinem Letzten Kommen erteilt Jesus uns einige wichtige Lehren: 1. „Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt!“ (Lk 21,8) Dieser Rat Jesu ist jetzt noch aktueller geworden als je zuvor. In einem Artikel von ORF Religion vom 10. Juni 2025 lesen wir: „KI-gefälschte Predigten von Papst Leo XIV. fluten Internet. Die Warnung klingt dringend, Stimme und Sprache verblüffend echt. ‚Der Himmel ist schwer von Prophezeiungen. Die Himmelsuhr tickt ihre letzten Sekunden’, schärft Leo XIV. seinen …Zuhörern ein, sich auf das Weltende vorzubereiten. … Nichts davon ist echt. Die mahnenden Worte entstammen den digitalen Untiefen der künstlichen Intelligenz (KI)… Gläubige fallen reihenweise auf die über Social Media verbreiteten Fälschungen herein…“. Was hilft in diesem Fall? – „Alle Reden, Ansprachen und Texte von Papst Leo XIV. können vollständig auf Vatican.va eingesehen werden.“ Geben wir also Acht, von welchen Quellen die Nachricht stammt und lassen wir uns nicht irreführen! 2. Weiter spricht Jesus von den Leiden, die auf die Welt zukommen. Kriege, Unruhen, Seuchen und Hungersnöte sind bereits der traurige Alltag auf unserer Erde. In einem Vatican Artikel aus dem Jahr 2019 heißt es: „Die künftigen Krisen und Kriegsschauplätze könnten mit dem Zugang zu Trinkwasser zu tun haben.“ So gilt eine weitere wichtige Lehre Jesu für uns Christen: „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.“ (21,19) Das Evangelium Jesu lädt uns ein, in der Liebe Christi zu bleiben und die Ressourcen der Erde mit den Notleidenden zu teilen. Wir dürfen großes Vertrauen darauf setzen: Unser Vater im Himmel wird uns das tägliche Brot geben, um das wir Ihn im Vaterunser bitten, selbst dann, wenn wir es reichlich mit den Hungernden teilen! 3. Jesus sah auch die Verfolgungen voraus, die Seine Jünger erwartet, wenn sie Sein Evangelium verkünden. Doch er lässt uns auch hier nicht alleine, sondern gibt uns ständig den Göttlichen Beistand, den Hl. Geist. So sichert Jesus uns zu: „Ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.“ (Lk 21,15) Die Kraft Gottes wird dadurch ersichtlich, dass, der Sauerteig des Evangeliums immer stärker war. Denn der Geist der Liebe Gottes lässt sich nicht auslöschen. Gerade vom Kreuz Jesu, aus Seiner geöffneten Seite, ergießt sich immerfort der Gnadenstrom auf die ganze Menschheit. Auch wir dürfen an diesem Siege Jesu teilhaben, wenn wir mit Jesus beten: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!“ Beenden will ich mit einem Gebet des hl. Johannes Paul II., das er täglich gebetet hat: O Heiliger Geist, Du Liebe des Vaters und des Sohnes, gib mir immer ein, was ich denken soll. Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll. Gib mir ein, worüber ich schweigen soll; und wie ich mich dabei verhalten soll. Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll. Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen; gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten. Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, um immer wieder zu lernen. Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden; gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen. Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn; leite und führe mich bei der Ausführung, und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden. Amen.