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Glocken der Stadtkirche St. Marien zu Grimmen Die Kleinstadt Grimmen liegt südlich der vorpommerschen Hansestadt Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Stadtkirche St. Marien zeigt sich als dreischiffige Backsteinhallenkirche. Das Langhaus, ältester Teil des Bauwerks, entstand im 14. Jahrhundert; der weithin sichtbare Westturm wurde um 1400 angefügt. Altar und Chorschranken gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Zur weiteren Ausstattung zählen unter anderem eine kelchförmige Kalksteintaufe aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, eine prächtige Kanzel von 1707 sowie zahlreiche Fenster des Künstlers Thomas Kuzio. Die dreimanualige Voigt-Orgel von 1992 steht hinter dem neugotischen Prospekt der ehemaligen Buchholz-Orgel von 1838. Besonders bedeutend ist der historische Glockenbestand der Kirche. Insgesamt haben sich fünf Glocken aus der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert erhalten. Damit zählt die Grimmener Kirche zu den wenigen Stadtkirchen Mecklenburg-Vorpommerns, die noch über ein vollständig historisches Glockenensemble verfügen. Die kleinste Glocke blieb bislang weitgehend unbeachtet. Dabei handelt es sich vermutlich um das einzige erhaltene Werk des Stralsunder Glockengießers Hans Kone. Ursprünglich hing sie in einer kleinen Mauernische am Ostgiebel des Langhauses unterhalb des kleinen Dachreiters. Überlieferungen zufolge stürzte sie 1707 und erneut 1840 ab. Seitdem befindet sie sich außer Funktion. Infolge des letzten Absturzes sprang die Glocke; zudem gingen drei Kronenhenkel verloren. Eine Restaurierung dieses bedeutenden Kleinods und eine Wiederaufhängung an ihrem ursprünglichen Ort wären sehr wünschenswert, zumal sich das originale Joch noch in der Kirche erhalten hat. In der Glockenstube des Westturms hängt das bemerkenswerte Quartett der vier historischen Läuteglocken. Die beiden mittleren übernehmen den Viertelstunden- und Stundenschlag. Das originale mechanische Uhrwerk ist außer Betrieb und wird heute im Kirchenschiff aufbewahrt. Die kleinste Läuteglocke stammt von einem namentlich nicht bekannten lothringischen Wandergießer. Sie trägt ein kleines Siegel mit einer Madonnenfigur, das vermutlich auf die Patronin der Stadtkirche verweist. Die umlaufende Inschrift des Siegels ist kaum noch lesbar; vermutlich handelt es sich um ein spätmittelalterliches Siegel der Kirchenverwaltung. Die beiden mittleren Glocken wurden 1458 gegossen, ihr Gießer ist ebenfalls namentlich nicht überliefert. Besonders die größere von beiden beeindruckt durch ihren reinen Teiltonaufbau sowie ihre große Klangfülle und bildet die tragende Stimme des vierstimmigen Geläuts. Beide Glocken konnten in Nördlingen saniert werden. Die größte Glocke zählt zu den prunkvollsten Barockglocken des Bundeslandes. Sie stellt das vermutlich größte erhaltene Werk der Stralsunder Gießerfamilie Metzger dar und entstand 1796 als Umguss durch Gottlieb Metzger. Ihre Vorgängerin wurde 1620 gemeinsam mit der kleinsten Glocke - das bezeugt die Inschrift der kleinen Glocke - von einem lothringischen Wandergießer umgegossen. Ihr charaktervoller, eher zurückhaltender Klang macht sie neben ihrer außergewöhnlichen Gestaltung sicher zu einer der interessantesten Glocken der Region. Mit Ausnahme der größten Glocke mussten die Läuteglocken im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden. Wie durch ein Wunder kehrten alle in den Jahren 1948/49 vom Hamburger Glockenfriedhof zurück. Damit verfügt die Grimmener Stadtkirche über das einzige vollständig erhaltene historische Stadtkirchengeläut Vorpommerns. GLOCKE V ~ b'' | 397 mm | 1651 | Hans Kone (Stralsund) GLOCKE IV h'+1 | 776 mm | 1620 | lothringischer Wandergießer GLOCKE III gis'+1 | 1069 mm | 1458 | unbekannter Gießer GLOCKE II e'±0 | 1356 mm | 1458 | unbekannter Gießer GLOCKE I cis'+7 | 1480 mm | 1796 | Gottlieb Metzger (Stralsund) 0:19 Glocke V (gesprungen) 0:41 Glocke IV 3:00 Glocke III 5:45 Glocke II 9:35 Glocke I 13:55 Uhrschlag 14:47 Vollgeläut (Innenaufnahme) 25:03 Vollgeläut (Außenaufnahme) Ich bedanke mich herzlich bei Pastor Henning für die Ermöglichung der Dokumentation sowie Hendrik für seine Begleitung und Unterstützung. QUELLEN Eigene Sichtung Inventarisierung H. Hopfenblatt Buske, Norbert: Die Marienkirche in Grimmen und die zum Kirchspiel gehörenden Kirchen und Kapellen in Kaschow, Klevenow und Stoltenhagen. Thomas Helms Verlag. Schwerin, 2012. Buske, Norbert et al. (Hrsg.): Die Marienkirche in Grimmen und ihre Gemeinde. Beiträge zur Kirchengeschichte einer pommerschen Stadt. Ludwig Verlag. Kiel, 2015. Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. Berlin, 2016. WEITERFÜHRENDE LINKS Instagram-Seite von Glocken im Norden: / glocken_im_norden Instagram-Seite von Kirchen im Norden: / kirchen_im_norden Instagram-Seite von Orgeln im Norden: / orgeln_im_norden YouTube-Kanal von Orgeln im Norden: / @orgelnimnorden