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Der westfälische Ort Gescher ist unter Glockeninteressierten vor allem durch das dortige westfälische Glockenmuseum, sowie die Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock bekannt. Am Platz der örtlichen Hauptkirche St. Pankratius steht bereits seit ca. 985 ein Gotteshaus. Das erste war eine kleine Holzkirche, sie wurde vom Damenstift in Borghorst abgepfarrt, um den langen Weg nach Stadtlohn zu erübrigen. In der 2. Hälfte des 12. Jhd. wurde dieser Holzbau dann durch eine romanische Steinkirche ersetzt, welche wiederum 1510 mit einem gotischen Chor erweitert wurde. Dieser ist bis heute erhalten und bildet den ältesten Teil der Kirche. Kurz nach dem Bau des Chores ist auch das romanische Kirchenschiff abgerissen und durch ein deutlich größeres, dreischiffiges im gotischen Stil ersetzt worden. Als 1663 die alte, baufällige Turmspitze einstürzte und erneuert werden musste erhielt die Kirche für die nächsten Jahrhunderte ihr Aussehen. Schließlich wurde Ende der 1880er-Jahre der komplette Turm, dessen Grundmauern noch von der ersten, romanischen Kirche stammten, abgerissen, und durch den heutigen Neubau ersetzt. So präsentiert sich die Kirche bis heute, große Zerstörungen in den beiden Weltkriegen gab es keine. Ende des 17. Jhd. beherbergte die Kirche vier Glocken: Die kleine Uhrglocke, gegossen 1612, wurde ab 1826 nach der entsprechenden Verstärkung des Dachreiters als Meßglocke verwendet. Neben ihr hingen im Hauptturm drei Glocken, nämlich Pankratius, Maria und Maria-Magdalena. Von Maria-Magdalena ist nur bekannt, dass 1688 die Henkel brachen und Bernhard Ossenbeck aus Dülmen diese wieder reparierte. Bis 1714 hat sie dann noch geläutet, im genannten Jahr ist sie jedoch gesprungen und wurde durch Meister Fremy aus Ostfriesland, 1763 von Caspar Hundt aus Bocholt und 1788 von Alexius Petit d. Ältere und Jüngere gemeinsam neu gegossen. Die beiden vermutlich größeren Glocken wurden 1677 durch Urban Harding aus Dülmen geschaffen, die größere durch selbigen aber bereits 1680 nochmals umgegossen. Die Marienglocke, wahrscheinlich die mittlere des Geläuts, ist 1693 durch Gottfried de la Paix umgegossen worden. Um 1800 bestand das Geläut von St. Pankratius also aus den 3 Läuteglocken Pankratius, 1680 von Urban Harding, Maria, 1693 von Gottfried de la Paix und Maria-Magdalena, 1788 von den beiden Alexius Petit's gegossen. Diese drei großen Glocken sind alle 1850 einem neuen, sechstimmigen Geläut d'-e'-fis'-a'-h'-d'' gewichen, welches von Petit & Gebr. Edelbrock zusammen mit zwei Uhrschlagglocken gegossen worden ist. 1917 wurden während des ersten Weltkriegs fünf dieser sechs Glocken eingezogen und vernichtet [29:06], 1919 aber bereits wieder ersetzt. Auf der Ablieferungkartei ist für die erhaltene h'-Glocke interessanterweise das Gussjahr 1889 angegeben. Im zweiten Weltkrieg musste das recht neue Geläut wieder abgegeben werden, ob eine Glocke verschont blieb und für das neue Nachkriegsgeläut in Zahlung gegeben wurde, oder ob alle sechs Glocken vernichtet wurden, ist nicht bekannt. 1942 erhielt St. Pankratius die heutigen Uhrschlagglocken. Bereits vor dem Krieg ist bei Petit & Gebr. Edelbrock ein vierstimmiges Geläut für Chile gegossen worden, dessen Auslieferung aufgrund des Krieges jedoch nicht vollzogen werden konnte. So durften diese Glocken bis zum Guss des heutigen Geläuts 1949 [29:13] im Turm von St. Pankratius läuten. Bemerkenswert ist die in Plattdeutsch verfasste Inschrift der Antoniusglocke a'. Hinweis zur Aufnahme: In der Tonaufnahme des zweiten Mikrofons über der eigentlichen Glockenstube ist unerklärlicherweise ein Schnitt, weshalb das Video von ca. 35:39 bis 36:55 nur mit der Tonspur direkt aus der Glockenstube unterlegt ist. Ab 28:30 sind u. a. einige Impressionen aus dem Turm zu sehen. Läuteglocken: Glocke 1: Michael, h°-1,5, 1949, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher ca. 3000 kg, 1689 mm Glocke 2: Pankratius, d'+1, 1949, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher ca. 1800 kg, 1391 mm Glocke 3: Maria-Magdalena, e'-1+, 1949, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher ca. 1100 kg, 1235 mm Glocke 4: Herz Jesu, fis'-1, 1949, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher ca. 850 kg, 1092 mm Glocke 5: Antonius, a' -1, 1949, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher ca. 450 kg, 903 mm Uhrschlagglocken: Glocke 1: d''-5, ca. 150 kg, 667 mm Glocke 2: g''-5, ca. 70 kg, 495 mm Glocke 3: a''-5+, ca. 40 kg, 425 mm Glocke 4: h''-4, ca. 30 kg, 382 mm Alle Uhrschlagglocken von 1942 aus Gelbguß. Ablauf: 00:00 - Bilder der Kirche & Stundenschlag 01:30 - Angelusschlag 02:00 - Glocke 5 05:40 - Glocke 4 09:30 - Glocke 3 14:00 - Glocke 2 19:00 - Glocke 1 25:40 - Vollgeläut Ich möchte mich ganz herzlich beim leitenden Pfarrer für die Erlaubnis zur Aufnahme, sowie bei Herrn Löhring für die Organisation und Ermöglichung bedanken! Quellen: 1: Infoschild vor der Kirche 2: C. Peter: Geläuteinventarisierung St. Pankratius zu Gescher 3: Peter Göb: Glocken künden den Glauben (vermutl. Auszug aus der Pfarreinchronik) Aufnahme: Freitag, den 21. Januar 2022 (Sonderläuten)