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2021 Bautagebuch / Schwarzwald 7/20

Playliste Bautagebücher :    • 2021 Bautagebuch / Schwarzwald 1/20   Modernisierungsarbeiten Schwarzwaldbahn Kooperation Produktion von :    / duehobbyfilmer      / eisenbahnnostalgie   Für etwa 8 Monate wird die Schwarzwaldbahn von Hornberg bis St.Georgen gesperrt sein. Die Arbeiten begannen Mitte März 2021 und die 30 Kilometer lange Teil Strecke von Hornberg bis St. Georgen ist der schönste Streckenabschnitt mit 20 Promille Steigung und 37 Tunnels Die Bauarbeiten sind zweigeteilt. Das bedeutet vom 20. März bis 27.Juli und vom 13. September bis 25.November Während den Schulferien vom 28.Juli bis zum 12. September wird für die Touristen, Wanderer und sonstige Ausflügler der Zugverkehr nach Fahrplan verkehren. Gemafreie Musik von : Hartwigmedia : https://hartwigmedia.com/ hartwigmedia_bigescape_toons.mp3 hartwigmedia_dawnbreak.mp3 hartwigmedia_stinger_01_120bpm_baseD.mp3 Text teilweise Wikipedia Wintereinbruch in der Nacht vom 5. zum 6. April. Doch hier im Schwarzwald ist das nichts Besonderes. Hier in Sommerau auf 832 Höhen Meter liegt eine geschlossene Schneedecke. Das hält uns aber nicht davon ab weiter nach dem 616 Meter hoch gelegenen Bahnhof Triberg zu fahren. Rund um den Bahnhof Triberg ist die Schneedecke schon sehr ausgedünnt und wir hoffen, dass demnächst die Sonne sich zeigt. Sollte, das eintreffen wird der Schnee bald Vergangenheit sein. Weit und breit war keine Menschenseele unter wegs und somit genießen wir einfach nur die schönen Winter Bilder. Martin der Lokführer war auch schon früh unterwegs. Er schickte uns ein paar interessante Schneebilder. Am 327 Meter langen Großhalde Tunnel beginnt unser Bautagebuch Teil 7. Das Planum ist fertig erstellt und die ersten verlegten Betonschwellen sind als Orientierung schon gesetzt. Laut Plan sollen hier und heute die letzten Eisenbahnschwellen verlegt und anschließend die Schienen bis zum Großhalde Tunnel verlegt werden. Für diesen Tag ist alles vorbereitet und ich denke bis heute Abend ist das Gleis bis zum Großhalde Tunnel aufgebaut. In etwa einem Kilometer Entfernung sehen wir den Bautrupp und daneben den Bauzug mit den Betonschwellen. Ein Meter Schiene S54 wiegt 54 Kilogramm. Bei 120 Meter Länge sind das gerundet 6,4 Tonnen. Bei einer Langschiene von 120 Meter und einem Schwellenabstand von 60 Zentimeter muss die Schiene in 200 Gleisschuhe eingerastet werden. Eisenbahnschienen können in der Regel 30 bis 60 und manchmal auch noch deutlich mehr Jahre lang genutzt werden – sofern der unvermeidliche, allmähliche Verschleiß nicht die verkürzt. In engen Bögen beispielsweise wie auf der Schwarzwaldbahn mit seinen 180 Meter Gleisradien kann schon nach zwei Jahren ein Tausch notwendig sein. Für den nächsten Arbeitsschritt ist die Stopfmaschine zuständig. Das Stopfen des Schotters erfolgt mit der Dynamik 093X. Dies ist eine kontinuierlich arbeitende Dreischwellen Stopfmaschine mit integriertem Gleisstabilisator inklusive Stopfaggregate zum gleichzeitigen Unterstopfen von 3 Schwellen. Der Stopfmaschine folgt ein Gleismesswagen. An den Oberleitungsmasten sind Markierungen angebracht. Mit einem Laserscanner wird eine dreidimensionale Gleislagen Aufzeichnung erstellt und an die Stopfmaschine übermittelt. Aufgrund der Aufzeichnungen kann dann die Stopfmaschine die Gleislage individuell an die Oberleitung anpassen. Warum liegen Gleise immer in einem Schotterbett? Der Schotter sorgt dafür, dass sich kein Regenwasser auf der Strecke sammelt, sondern ins Erdreich abfließen kann. Er federt auch die Schwingungen ab, die durch die schnellen, schweren Züge entstehen und die Gleise zittern lassen. Gleichzeitig muss das Schotterbett einen stabilen Untergrund bilden, damit die Gleise darin fest liegen bleiben. Damit all das funktioniert, wird der Schotter regelmäßig gepflegt. Das erledigt die wohl größte Waschmaschine der Welt. Das Schotterbett ist flexibel und hilft, sowohl statische als auch dynamische Belastungen gleichmäßig auf den Unterbau zu übertragen. Weitere Vorteile eines Schotterbetts sind eine relativ gute Geräuschdämmung sowie die Aufnahme von Schwingungen, die durch den Sinuslauf fahrender Züge entstehen