У нас вы можете посмотреть бесплатно Gerhard Blum: W. A. Mozart, Variationen „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265 (1778), Hess-Orgel (1775) или скачать в максимальном доступном качестве, видео которое было загружено на ютуб. Для загрузки выберите вариант из формы ниже:
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Jeden Sonntag um 10 Uhr MEZ ein neues Video „rund um die Orgel“ Every Sunday at 10am CET a new video with organ (or other keyboard) music Orgel von Hendrik Hermanus Hess (um 1775), heute in St. Clemens, Köln-Mülheim Die Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265 komponierte Mozart 1778, und zwar (laut Erstausgabe) für das „Pianoforte“. Sie (auch) auf der Orgel zu spielen, bedarf jedoch keiner besonderen Legitimation; bis weit ins 18. Jh. hinein gab es keine strenge Scheidung der Repertoires; und wie wir von den Orgelstücken der weniger bekannten Zeitgenossen Mozarts wissen (er selbst hat für Orgel ja nichts bzw. nur sehr wenig komponiert), befleißigte man sich auf der Orgel keines anderen Stils als auf dem (Hammer-)Klavier. Da in KV 265 sämtliche dynamischen Anweisungen fehlen (von einem vereinzelten fortepiano in der vorletzten Variation abgesehen), mag der Komponist sogar eine gewisse Offenheit im Auge gehabt haben. Im Übrigen entsteht das fortepiano an besagter Stelle auf der Orgel von selbst durch einen Klangzuwachs (Fünfstimmigkeit (nach zweistimmigen Beginn), tiefe Lage der linken Hand). Es gibt also gute Gründe, das Stück sogar vorzugsweise auf der Orgel zu spielen (zumal auf einer, die zum Entstehungszeitpunkt der Komposition angefertigt wurde). Zunächst: Oft zählen die populärsten Stücke eines Komponisten (im Deutschen verbindet man mit der zugrunde liegenden Melodie das bekannte Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“) nicht unbedingt seine besten. Mozart folgt in seinen Variationen einem „Schema F“ (vorletzte Variation im Adagio, und mit der Rückkehr zum Allegro in der letzten Variation ändert sich der Takt; auch darf eine Moll-Variation nicht fehlen). Mozartsches Genie blitzt nur an wenigen Stellen auf (wenn etwa in der 8. und 9. Variation der zweitaktige Liedbeginn für eine minimalistische „Fugenexposition" mit nacheinander einsetzenden Stimmen genutzt wird – wobei es den Effekt etwas trüben mag, dass dies gleich zweimal hintereinander geschieht – immerhin einmal in Moll und einmal in Dur, wobei im zweiten Fall sogar eine Steigerung durch Verwendung einer „kunstvollen Umkehrung“ des „Fugenthemas“ entsteht...). Jedenfalls ist eine gewisse Einförmigkeit nicht zu leugnen; und der Wechsel der Klangfarben durch die verschiedenen Registrierungen auf der Orgel wirkt klanglich dann doch sehr bereichernd und hebt den Eindruck beträchtlich. Zudem wird erkenntlich, in welch langer Tradition Mozart steht, indem die Ähnlichkeit etwa zu den Choralvariationen Pachelbels (ihrerseits alternativ für Orgel oder Clavier bestimmt) deutlich wird. Und schließlich gibt es in der vorletzten Variation (adagio) eine Stelle, die fast identisch auch im Andante KV 616 begegnet, welches zwar nicht für Orgel, aber für eine mechanische Flötenuhr (mit identischer Klangerzeugung) bestimmt ist, sodass bewiesen ist, dass Mozart einer Klangerzeugung durch Orgelpfeifen wohl nichts einzuwenden gehabt hätte... (wobei man freilich einwenden mag, dass Mozart offenbar auf der Orgel wie auf dem Klavier gespielt hat, also keinen „echten Orgelstil“ gepflegt habe...).