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Wie eine Glucke, die über ihr Küken wacht, erhebt sich die katholische Stadtpfarrkirche St. Ulrich und Afra über der viel kleineren protestantischen Schwesterkirche St. Ulrich. Namenspatron der Kirche ist zum einen der Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Er lebte im 10. Jahrhundert und galt als wehrhafter Kirchenmann. Durch seine Entscheidung, die Befestigungsanlagen der Stadt ausbauen zu lassen, hatte er erheblich zur Rettung der Stadt beigetragen, als die Ungarn mal wieder die Stadt belagerten. Als es im August 955 unter der Heerführung von König Otto I. auf dem Lechfeld zur Schlacht gegen die Ungarn kam, soll der 65-jährige Ulrich entscheidend am Sieg beteiligt gewesen sein. Obwohl Ulrich danach zu den wichtigsten Kirchenvertretern in Deutschland gehörte, zog er sich auf seine seelsorgerischen Aufgaben zurück. Er lebte asketisch und kümmerte sich um Arme und Kranke. Bereits 20 Jahre nach seinem Tod wurde er heiliggesprochen. Die Hl. Afra, sozusagen die Co-Heilige von Ulrich, lebte im 4. Jahrhundert. Sie soll die Tochter des Königs von Zypern gewesen sein. Nach dessen Ermordung floh sie mit ihrer Mutter nach Augsburg. Dort betrieb sie mit drei Freundinnen ein Freudenhaus. Während eines Besuchs von Bischof Narcissus wurde sie zum Christentum bekehrt. Nachbarn denunzierten sie daraufhin. Wegen ihres Glaubens wurde sie im Jahr 304 an einen auf einem Floss im Lech schwimmenden Baumstamm gebunden und sollte brennen. Der Legende nach verbrannten der Baumstamm und das Floss, aber Afra nicht. Ihr Leichnam sei daraufhin in einer kleinen Kapelle am westliche Rand der Via Claudia Augusta bestattet worden sein. Die Kirche St. Ulrich und Afra gilt als eine der ältesten christlichen Stätten nördlich der Alpen. Einst stand an ihrer Stelle vermutlich eine Wallfahrtskirche zur Verehrung der Hl. Afra. Ab 1012 wurde die heilige Stätte von Benediktinern betreut, die hier ein Kloster gründeten. Neben den beiden namensgebenden Heiligen ist auch der Hl. Simpertus, Bischof von Augsburg, hier in der Krypta beigesetzt. Nachdem die bestehende Basilika 1474 bei einem Sturm eingestürzt war, übernahm der Baumeister Burkhart Engelberg die Bauleitung für die Errichtung des Neubaus. Engelberg war berühmt geworden, weil er in Ulm den abgesenkten Münsterturm vor dem Einsturz retten konnte. Während der Reformation wurden die Bauarbeiten immer wieder unterbrochen. 1594 baute man den schlank aufragenden Zwiebelturm. Ein Zwillingsturm, der ursprünglich geplant war, kam nicht mehr zur Ausführung. Als das Benediktinerkloster, zu dem die Kirche gehörte, im Rahmen der Säkularisation 1802 aufgehoben worden war, machte man das Gotteshaus zur katholischen Stadtpfarrkirche. Die Einrichtung des hohen und lichten Raumes stammt weitestgehend aus der Zeit nach den Bilderstürmen. Seit 1712 trennt ein kunstvoll geschmiedetes Gitter das westliche Joch von der dreischiffigen Basilika. Die drei Altäre im Chor stammen vom Weilheimer Holzschnitzer Johannes Degler und haben als Motive das Pfingstwunder, die Geburt Christi mit der Anbetung der Hirten und die Auferstehung Christi. Von Degler stammt auch die Kanzel mit den beiden Engeln, die mit ihren Armen den Schalldeckel stützen. Die Simpertuskapelle im rechten Seitenschiff wird überwölbt von einem Maßwerkbogen. Auf den Arkaden stehen als Terracotta-Figuren Christus und die Apostel. Das Grabmal des Hl. Simpertus zeigt den Heiligen in halbliegender Pose. Hinter ihm sieht man Hilfesuchende und eine Szene, bei der es um die Erweckung eines toten Kindes geht. Zehn Glocken erklingen im Afraturm. Die St. Ulrich-und-Afra-Glocke wiegt 4.420 kg, die kleinste, Heilig-Jahr-2000-Glocke, 140 kg. Die älteste, St.-Benediktus-Glocke, wurde um 1280 gegossen. Neben anderen Familiengrüften gibt es in der Basilika vier Fugger-Grüfte. Die große Orgel wurde genauso von den Fuggern gestiftet, wie die Orgel in der Kirche St. Anna. Ihre optische Ähnlichkeit ist damit erklärt. http://ulrichsbasilika.de/ https://bistum-augsburg.de/Bistum/Ges...