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Tonfolge: g¹-a¹-h¹-d² Alle Glocken wurden im Jahr 2008 von der Firma Grassmayr in Innsbruck gegossen. 4) LAURENTIUS Schlagton: d² Gewicht: 244 kg Durchmesser: 735 mm Flankeninschrift: Ich danke Dir, HERR, dass Du mich für würdig befunden hast, dass ich für Dich dienen darf. 3) PETRUS Schlagton: h¹ Gewicht: 330 kg Durchmesser: 822 mm Flankeninschrift: Der Gott aller Gnade wird euch aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. 2) PAULUS Schlagton: a¹ Gewicht: 416 kg Durchmesser: 898 mm Flankeninschrift: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. 1) MARIA Schlagton: g¹ Gewicht: 610 kg Durchmesser: 1.020 mm Flankeninschrift: Siehe, ich bin des Herren Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Im Jahr 2005 wurden im Rahmen einer größeren Kirchenbegutachtung auch an der Läuteanlage Mängel in Form von Korrosionsschäden festgestellt. Weil - zumindest statistisch - zwei der drei Eisenhartgussglocken bereits "hoch betagt" waren, entschloss man sich zu einer kompletten Erneuerung der Läuteanlage inklusive neuer Glocken. Im Rahmen der Vorüberlegungen wurden auch neue Läuteanlagen in der Region besichtigt. Statt drei Glocken sollten nun vier Stimmen vom Turm der Laurentiuskirche klingen. Allerdings lehnte man sich von der Tonfolge her wieder an das alte Geläut an, das im für die Region typischen Durdreiklang gestimmt war. Mit der vierten Glocke steht nun ein ausgefüllter Durakkord zur Verfügung. Weil der Turm weiterhin wegen seiner Aussichtsgalerie bequem begehbar bleiben sollte und der Platz in der Glockenstube begrenzt ist, entschied man sich für eine vierstöckige Glockenstuhlkonstruktion, bei der alle vier Glocken übereinander aufgehängt werden können. Dadurch blieb noch genügend Platz für eine Besuchertreppe zur Turmgalerie. Fünf Glockengießereien wurden mit der Abgabe eines Angebots für den Glockenguss beauftragt, den Zuschlag erhielt schließlich die Firma Grassmayr in Innsbruck. Die Läutetechnik selbst, darunter auch den Linearantrieb, lieferte die Firma Schmidt aus Berlin. Am 7. März 2008 wurden die neuen Glocken im Beisein von interessierten Gemeindemitgliedern in Innsbruck gegossen. Am Pfingstsonntag 2008 konnten die neuen Instrumente geweiht werden. (Quellen: Aushang in der Kirche und Glockenbroschüre über die neuen Glocken) - - Elterlein liegt im Erzgebirge. Die Stadt breitet sich sternförmig von dem auf einem Hochplateau liegenden Marktplatz ausgehend, ansteigend in Richtung Schatzenstein und nach drei Seiten abfallend bis an die den Ort umgebenden Auen am Schlangengraben und Schwarzbach, aus. Der Ort lag im Mittelalter an einem wichtigen Handelsweg zwischen Halle und Prag, der Salzstraße über den Preßnitzer Pass. Der Name Elterlein wird meist von Altarlein, also einem kleinen Altar an diesem Weg, abgeleitet. Erstmals wurde das Elterlein 1406 urkundlich erwähnt. Angaben, wonach der Ort bereits 1118 bestand, sind nicht belegt. Auch die Ersterwähnung als Stadt ist erst für 1483 schriftlich belegt. Elterlein gewann zur Zeit des Großen Berggeschreys durch den im Erzgebirge aufblühenden Bergbau rasch an Bedeutung. Um 1500 besaß die Stadt ein eigenes Bergamt für seine Zechen. Mitte des 19. Jahrhunderts ging der Bergbau, wie in der gesamten Region, auch in Elterlein zurück und wurde eingestellt. Doch noch heute sind zahlreiche Zeugnisse des Altbergbaus zu finden. Durch den Bergbau entstanden schon früh verarbeitende Gewerbe wie Mühlen, Hammer- und Hüttenwerke. Während der Industrialisierung war Elterlein im März 1848 neben Mittweida ein Schauplatz des Nagelschmiedeaufstands. Dieser richtete sich gegen neue Fabriken, mit denen die Nagelschmiede als Handwerker und Kleinstunternehmer im freien Wettbewerb nicht konkurrieren konnten und daher durch diese ihre Erwerbsgrundlagen bedroht sahen. Durch mehrere ausgedehnte Stadtbrände wurde Elterlein oft schwer zerstört. Die Laurentiuskirche mit ihrem markanten Turm (erbaut 1889 bis 1891, Höhe: 57 Meter) ist im Barockstil mit zwei Emporen ausgestattet. Darüber erhebt sich eine farbig gestaltete Kassettendecke. Die Kirche besitzt einen mit reichen Schnitzereien verzierten Barock-Altar, den der Handelsherr Georg Tauscher, ein Sohn der Stadt nach 1662 gestiftet hat. Das Altarbild zeigt die Grablegung Christi. Die jetzige Orgel wurde im Jahr 1895/96 von Hermann Eule eingebaut. Bis 1539 war die Kirche römisch- katholisch und gehörte zum Bistum Naumburg. Erst danach brachte die Reformation eine neue Ordnung der kirchlichen Verwaltung und eine Einteilung kirchlicher Aufsichtsbezirke. Quellen: www.wikipedia.de, www.elterlein-stadt.de und www.kirche-elterlein.de - - Fotos und Tonaufnahm: unteroktav Herzlichen Dank an Pfarrer Löser für die Ermöglichung der Aufnahme und die zahlreichen Erläuterungen rund um Kirche und Ort! Ablauf: 00:16 Vollgeläut 03:15 Durdreiklang (normales Sonntagsgeläut)