У нас вы можете посмотреть бесплатно (76) Zeuge: Richard Böck (NS) - Frankfurter-Auschwitz-Prozess или скачать в максимальном доступном качестве, видео которое было загружено на ютуб. Для загрузки выберите вариант из формы ниже:
Если кнопки скачивания не
загрузились
НАЖМИТЕ ЗДЕСЬ или обновите страницу
Если возникают проблемы со скачиванием видео, пожалуйста напишите в поддержку по адресу внизу
страницы.
Спасибо за использование сервиса ClipSaver.ru
Tonbandmitschnitte des ersten großen Auschwitz-Prozesses von 1963–1965 Dienststellung (NS) / Fahrbereitschaft Teil 65 - Zeuge: Richard Böck (NS) - 73. Verhandlungstag Quelle: https://www.auschwitz-prozess.de/ Richard Böck, geboren im Jahr 1906, war ein SS-Wachmann im Konzentrationslager Auschwitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er zu den wenigen ehemaligen SS-Mitgliedern, die offen über die Massenmorde dort aussagten. Er diente als Zeuge gegen die Haupttäter der SS bei den Frankfurter Auschwitzprozessen im Jahr 19641. Böck berichtete, dass er der SS im Jahr 1934 beigetreten war, um weiterhin in einer Marschmusikkapelle spielen zu können. In Auschwitz war er SS-Unterscharführer und arbeitete als Fahrer im Fuhrpark. Einmal wurde er befohlen, Opfer, die nicht mehr laufen konnten, von der Selektionsrampe zu den Gaskammern zu fahren. Er erklärte jedoch, dass er diese Art von Aufgabe nicht ausführen könne, und wurde daraufhin anderen Arbeiten fernab der tatsächlichen Tötungen zugeteilt. Er beschrieb auch, wie er bei einer anderen Gelegenheit direkt Zeuge eines Massenmords in den Gaskammern wurde und entsetzt war, als die Türen der Gaskammer geöffnet wurden und er einen Haufen toter Körper sah2. Böck wiederholte später seine Aussagen in Interviews für die britische Fernsehdokumentation “The World at War” im Jahr 19723. Als Überlebender des Konzentrationslagers, Jude und Emigrant, wollte er seine Lebensgeschichte aus der Öffentlichkeit heraushalten und trat daher nicht persönlich vor Gericht auf (Quelle: Wikipedia & Deutschlandfunk). Ab 20. Dezember 1963 wurde in Frankfurt der größte Strafprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte geführt. Es waren drei Richter und sechs Geschworene, vier Staatsanwälte, drei Nebenklagevertreter, 19 Verteidiger und 22 Angeklagte beteiligt. Für die Zeugen, die die Lagerhaft überlebt hatten, waren die Aussagen äußerst belastend. Sie durchlebten nach zwanzig Jahren die schrecklichen Ereignisse noch einmal. Zudem wurden sie durch die Verteidigung unter Druck gesetzt, indem man am Wahrheitsgehalt ihrer Berichte zweifelte. Häufig musste eine Pause eingelegt werden, weil ein Zeuge die Grenze seiner Belastbarkeit erreicht hatte. Die Aussagen der ehemaligen Häftlinge riefen Bestürzung und Fassungslosigkeit im Publikum hervor. Insgesamt wurden 360 Zeugen vernommen. Am 6. Mai 1965, nach 154 Prozesstagen, wurde die Beweisaufnahme abgeschlossen.