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Vom höchsten Kirchturm Aachens erklingt das älteste zusammenhängende Geläut der Stadt. Die erste Kirche mit dem Patrozinium St.Jakob wurde erstmals in der Mitte des 12.Jahrhunderts erwähnt. Schon damals muss es eine alte Kirche gewesen sein. Über die mittelalterliche Kirche, die bis ins 19.Jahrhundert existierte, ist leider nichts bekannt. Groß war sie jedenfalls nicht. Eine neue Kirche in neuromanischen und -gotischen Formen wurde von Heinrich Wiethase und Eduard Linse geplant. Mit dem Neubau wurde im Jahre 1877 begonnen. Die alte Kirche riss man erst 1885 ab. Aus ihren Steinen wurde der 87 Meter hohe Turm errichtet. 1886 erfolgte die Einweihung der neuen Kirche. Im 2.Weltkrieg erlitt der Bau schwere Schäden, was eine radikale Umgestaltung des Innenraums von 1949 bis 1953 nach sich zog. Von 1972 bis 1973 wurde der Innenraum erneut umgestaltet, diesmal vom damaligen Aachener Dombaumeister Leo Hugot. 1993 erhielt die Kirche eine neue Orgel aus der Werkstatt von Martin Scholz in Mönchengladbach. Die letzte große Kirchensanierung schloss man im Jahre 2008 ab. Aus 5 verschiedenen Jahrhunderten stammt das Geläut. 3 der Glocken überstanden sogar den Aachener Stadtbrand im Jahre 1656. Die älteste unter ihnen ist die Jakobusglocke aus dem Jahre 1401. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie von Peter van Trier gegossen worden ist, von dem auch Glocken in Lamersdorf, Vaals (NL) und Hoensbroek (NL) erhalten geblieben sind. Er hatte jedoch nichts mit der später in Aachen ansässigen Gießerfamilie Van Trier zu tun. Im Jahre 1502 goss Gregorius van Trier die Anna- und Bartholomäusglocke. Hierbei handelt sich um ein außergewöhnlich schönes spätgotisches Exemplar! Klanglich als auch optisch lässt diese Glocke fast keine Wünsche offen. Aus dem Metall einer alten Glocke schufen Franz und Jakob van Trier im Jahre 1644 die Hubertus- und Barbaraglocke. 18 Jahre später sollten sie das neue Aachener Domgeläut gießen. Die Glocke in St.Jakob ist für eine Barockglocke ziemlich schwerrippig, was sich auch positiv auf ihren Klang auswirkt. Edmund Fabri wurde im Jahre 1722 mit dem Guss der Marienglocke beauftragt. Sie ist bis heute die kleinste Glocke des Geläutes, und läutet täglich zum Angelus. Dieser historisch bedeutende Bestand wurde 1888 um eine noch größere Glocke ergänzt, die von Joseph Beduwe in Aachen gegossen wurde. Zur selben Zeit wurde ein neuer Holzglockenstuhl eingebaut, der bis heute unverändert erhalten geblieben ist. Die Beduwe-Glocke wurde unglücklicherweise ein Opfer des 2.Weltkrieges. Diese Lücke schließt seit 1978 die große Dreifaltigkeitsglocke, welche von der Fa. Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher gegossen wurde. Sie rundet das Geläut nach unten hin in einer schönen, dezenten Form ab, und passt auch von ihrem Klangcharakter her gut zum vorhandenen Altbestand. Seit der Zerstörung der beiden Glocken des 13.Jahrhunderts von St.Peter im 2.Weltkrieg beherbergt St.Jakob das älteste zusammenhängende Geläut der Stadt Aachen sowie mit der Jakobusglocke die älteste datierte Glocke auf Aachener Stadtgebiet. Dreifaltigkeitsglocke, Schlagton d'+7, Gewicht ca. 1.600 kg, Durchmesser 1360 mm, gegossen im Jahre 1978 von der Fa. Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher (Westf.). Anna- und Bartholomäusglocke, Schlagton f'+7, Gewicht ca. 850 kg, Durchmesser 1135 mm, gegossen im Jahre 1502 von Gregorius van Trier. Jakobusglocke, Schlagton g'+12, Gewicht ca. 750 kg, Durchmesser 1035 mm, gegossen im Jahre 1401 von Peter van Trier. Hubertus- und Barbaraglocke, Schlagton a'+10, Gewicht ca. 550 kg, Durchmesser 966 mm, gegossen im Jahre 1644 von Franz und Jakob van Trier. Marienglocke, Schlagton c''+8, Gewicht ca. 270 kg, Durchmesser 769 mm, gegossen im Jahre 1722 von Edmund Fabri. Für die Ermöglichung der Aufnahme, die übrigens erst im dritten Anlauf aufgrund vorheriger technischer Defekte geglückt ist, möchte ich mich in besonderer Weise bei Herrn Fündling vom Kirchenvorstand bedanken!