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Neckarschleuse Besigheim: Neue Tore für die linke Schleusenkammer

Fast 70 Jahre hatten die alten Tore an der linken Schleusenkammer in Besigheim ihren Dienst getan. Im Oktober 2024 sind an ihrer Stelle Ersatzneubauten der Tore platziert worden. Dazu mussten die von einem Unternehmen in Bremen gefertigten Teile erst einmal via Schiffstransport nach Besigheim gelangen. Die zwölftägige Reise erstreckte sich von der Weser über die Nordsee in die Ems, wo es dann für die Tore mit einem Gesamtgewicht von rund 100 Tonnen weiter über die Niederlande in den Rhein und Neckar flussaufwärts ging. Nicht nur die neuen Tore sind gigantisch. Aus Rotterdam ist extra der Schwimmkran HEBO Lift 8 gekommen, der als größter seiner Bauart auch den Neckar befahren kann. Er kann nah genug an da Geschehen heranfahren, um die neuen Tore einzuheben. Am Oberhaupt der Schleuse werden ein Betriebstor und ein Hochwassertor und am Unterhaupt ein neues einteiliges, statt vormals zweiteiliges Hubtor eingebaut. Passgenau senkt sich das fünf mal 13 m große und 27 Tonnen schwere neue Betriebstor am Oberhaupt in die dafür vorgesehenen Nischen im Beton. Die Instandsetzung der Neckarschleuse Besigheim ist nur eine von vielen Baumaßnahmen, die das Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg als Teil der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes umsetzt. Weitere zentralen Aufgaben des WNA Heidelberg sind die Instandsetzung weiterer Schleusenanlagen, die Sanierung oder der (Ersatz-) Neubau von Wehren, Hochwassersperrtoren, Stauhaltungsdämmen und Fischaufstiegsanlagen.