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Die Sonne ist morgens kaum zu sehen, dichter Nebel steigt über dem Dutzendteich auf und taucht das Gelände rund um die Kongresshalle in eine mystische Atmosphäre. Genau das Richtige für diese herbstliche Stimmung sind Stücke aus der Romantik wie Rachmaninows Vocalise. Das beliebte, melancholische Stück, ursprünglich für Singstimme und Klavier geschrieben, erscheint seit seiner Uraufführung 1916 in unzähligen fremden Bearbeitungen. Im Arrangement von Peter Myers bringen unsere Cellisten ihre Instrumente zum Singen. Bei „Nürnberg beleben“ entdecken unsere Musiker:innen aufgrund der Pandemie verlassene Orte Nürnbergs, wie Museen und Veranstaltungshäuser, klanglich neu. Unsere Cellogruppe spielt Vocalise an einem sehr stillen Ort, den bereits lange vor 2020 nur sehr wenige betreten haben: die Arkaden der Kongresshalle. Was wie bittersüße Abschiedsmusik klingt, ist in diesem Fall auch eine: Es ist Michael Boschs Abschiedskonzert bei den Nürnberger Symphonikern. Mit der Staatskapelle Dresden erkundet er seit September auch auf der Bühne neue Spielorte. Nürnbergs Konzerthäuser, Museen und Veranstaltungssäle sind menschenleer. Um die Kultur ist es still geworden. Musikerinnen und Musiker der Nürnberger Symphoniker reagieren darauf mit einem belebenden Videoprojekt, das aus mehreren Folgen besteht. Sie besuchen einige dieser stillen Orte und füllen sie für einen Moment mit ihrer Musik. Verschiedene Ensembles, verschiedene Kammermusikstücke, verschiedene Orte – alles im wöchentlichen Rhythmus unter dem Motto „Nürnberg beleben“. Facebook: / nuernbergersymphoniker #NürnbergBeleben #NürnbergKultur #KongresshalleNürnberg #NürnbergerSymphoniker