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Grimma an der Mulde

Grimma an der Mulde Eigentlich wollte ich nach vielen Jahren wieder mal Grimma einen Besuch abstatten, durch das 9 €-Ticket motiviert, und wollte nur die Stadt auf mich wirken lassen. Gott sei Dank hatte ich meine Cam mitgenommen, und fing nun doch an, Bilder zu machen. Es war zwar kein besonders angenehmes Wetter an dem Tag, aber ich war fasziniert von den schönen An- und Ausblicken, nachdem ich über die Muldebrücke, die Pöppelmannbrücke, gegangen war (leider noch nicht im Bild festgehalten), die aber wohl jeder so gut kennt wie das Rathaus von Grimma. Und so ist nun doch einiges mir vor die Linse gekommen, was ich meinen Zuschauern nicht vorenthalten möchte. Nun zu Grimma, einer Kreisstadt im Landkreis Leipzig und viertgrößte Stadt in Sachsen, 25 km südöstlich von Leipzig entfernt, ca. 217 km² groß durch umfangreiche Eingemeindungsaktionen nach der Wende und mit inzwischen ca. 30.000 Einwohnern. Die ältesten Funde (Feuersteingeräte) belegen bereits eine Besiedelung in dieser Gegend während der Altsteinzeit 12.000 - 8.000 Jahre vor Christus durch die Mulde, die später wichtig war für die Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht. Die strategisch günstige Lage an der Mulde veranlasste auch 1170 zum Anlegen einer Siedlung durch Otto den Reichen und 1220 erhielt Grimma das Stadtrecht. Bis 1994 bestand Grimma nur aus der Stadt und den Ortsteilen Hohnstädt und Nimbschen. Danach wurde immer wieder fleißig eingemeindet, sodass sich die ehemalige Fläche um das 20-fache vergrößerte und nun 64 Ortsteile mehr zu Grimma dazuzählen. Die Mulde hat aber auch leider ihre Schattenseiten. Die letzten beiden Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 hatten sehr viele historisch bedeutsame Häuser des Stadtkerns zerstört, wurden aber durch ungeheuren Aufbaufleiß seiner Bewohner größtenteils in alter Pracht und unter Berücksichtigung des Schutzes vor Hochwasser wieder aufgebaut. einiges Besonderheiten im Video Der Weg an der Mulde zu Beginn bietet einiges Interessantes und Wissenswertes, auf die spielerische Art, wenn man mit Kindern unterwegs ist wie z.B. Baumarten, Tiere in der Natur, eine Memory-Wand. Von der gegenüberliegenden Muldeseite: das Gymnasium St. Augustin und die Klosterkirche gleichen Namens, die aber nur noch kulturellen Zwecken dient wie Ausstellungen, Konzerte und Kulturveranstaltungen. Hier predigte damals sogar Martin Luther mehrmals. Anlegestelle der Mulde-Schiff-Fahrt die Großmühle mit ihrem Nebengelass, einer der ältesten Mühlen Sachsen, wunderschön wieder instandgesetzt eines der Hochwassertore gegen Überflutungen der Mulde die Erinnerungswand zu den beiden letzten verheerenden Hochwasserkatastrophen (das Kurz-Video dazu habe ich extra mit viertelschneller Geschwindigkeit versehen) Frauenkirche mit der Westseite aus dem 12. Jh. am Stadtpark das Ehrenmal für Widerstandskämpfer + die kursächsische Postmeilensäule von 1703 (eine Nachbildung) und das allseits bekannte Rathaus von Grimma aus der Renaissance und weitere wunderschöne Renaissancebauten auf dem Markt