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Wirklich sehenswert so etwas mal anzusehen! Die Spezial-Rassehundeausstellung der Landesgruppe Bayern war am 17. Juni 2017 in Mühldorf am Inn. Was für liebenswürdige und wunderschöne Hunde sind das - ich war begeistert von den "Leonbergern"! Bedanken möchte ich mich bei den Züchtern Josef und Sabine Schreck aus Ortenburg - was habe ich alles Wissenswertes und Interessantes von Euch erfahren über die Aufzucht dieser Rasse ! Auf ein baldiges Wiedersehen "Berta", "Mia", "Dorothea" sowie "Dolly" und "Belina" . Das Video hier zur Erinnerung :)! Hier die Geschichte dieses Hundes: Goldenes Fell, eine schwarze Maske und eine prächtige Mähne sind die Kennzeichen des mächtigen Hundes, der Königen und Kaisern zu Füssen lag. Seine inneren Werte kennen nur die, die mit ihm leben: Sanftmut, Geduld und ansteckende Lebensfreude. Die Stadt Leonberg war jahrhundertelang berühmt für ihre Viehmärkte. Zu Schafen und Kühen konnten die Bauern dort auch gleich ihre Hunde kaufen - derbe, massige Riesen, die weder Tod noch Teufel fürchteten und sich als Treiber und Wächter gleichermassen eigneten. Weit über die Grenzen reichte der Ruf der "Leonberger" Hunde. So kaufte zum Beispiel Marie Antoinette, Tochter der Kaiserin Maria Theresia, vor ihrer Heirat mit dem französischen Ludwig XVI. ihren ständigen Begleiter in Leonberg. In den Aufzeichnungen des Fürsten Metternich finden sich Lobeshymnen auf die kraftstrotzenden Hunde aus der Stadt bei Stuttgart. Die Preussen, Sachsen und Osterreicher deckten sich dort mit Armeehunden ein, fahrende Kaufleute bestellten dort Einspannhunde und Hundehändler fanden im grossen Angebot passende Exemplare zum Auffrischen ihrer eigenen Zuchten. Lange bevor die gezielte Rassezucht populär wurde, kreuzten die Leonberger schon "eigene" Bauern- und Landhunde mit "Fremden", vor allem aus den Gebirgsregionen der Alpen und schufen so z.B. die Vorfahren des Hovawart. Einer der eifrigsten Züchter war der Stadtrat Heinrich Essig (1808 - 1889), der neben Geflügel und Kleinvieh auch gewerbsmässig Hunde züchtete. Herr Essig wusste mit Thaler und Groschen umzugehen: Durchschnittlich 300 Hunde brachte er pro Jahr an den Mann. Ob er, wie es heute die "Legende" will, das Wappentier seiner Heimatstadt, den Löwen, als Hunderasse kreieren oder ob er lediglich analog zu "Leo", den König der Hunde züchten wollte, lässt sich aus den spärlichen Aufzeichnungen der Entstehungszeit des Leonbergers nicht ersehen. Dass der geschäftstüchtige Stadtrat über seine neuen Mähnenhunde zum gut kassierenden Hoflieferanten in ganz Europa wurde, lässt aber den Schluss zu, dass es ihm in erster Linie um einen Herrschaftshund ging, der durchs Aussehen von sich reden machte. Die Stammväter: Ein Schweizer, ein Franzose und ein Amerikaner . Essigs Zuchtrudel bestand hauptsächlich aus damals noch namen- und stammbaumlosen Leonberger Viehhunden