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Sarah und Florian wollten mit ihren drei Kindern nachhaltig leben und bauen. Seit 2019 wohnt die fünfköpfige Familie in einem großen Haufen Stroh, sauber in Wände geschichtet, auf zwei Etagen und damit im ersten zweistöckigen Strohballenhaus Deutschlands. Anfang der 2000er Jahre lernen sich Sarah und Florian beim Architekturstudium in Weimar kennen. Bald sind sie zu viert, schließlich zu fünft. Bei jedem Spaziergang suchen sie nach einem geeigneten, möglichst günstigen Haus. Im Ortsteil Ehringsdorf werden sie fündig: Der alte Ziegelhof steht seit Jahren leer. Sie tun sich mit anderen Familien zusammen, entwickeln ein gemeinsames Nutzungskonzept und bekommen den Zuschlag. Zum Gebäudekomplex gehört eine alte Scheune. Sie soll ihr neues Zuhause werden. Doch schnell wird klar: Die Bausubstanz ist nicht zu retten. Damit stehen sie vor der Frage: Wie baut man im 21. Jahrhundert nachhaltig mit Naturmaterialien? Im Studium hatten sie Bauen mit Stroh kennengelernt. Aber bislang gab es in Deutschland kein zweistöckiges Strohballengebäude, kein Vorbild. Die erste Hürde war der Bauantrag. Die Scheune ist abgerissen und ab Januar 2017 sind sie mit dem Bauamt für die Genehmigung ihres lasttragenden Strohballenhauses im Gespräch. Das Verfahren zieht sich. Im August wollen sie loslegen. Doch erst eine Woche vor der bereits angeschobenen Strohernte bekommen sie das Go. Die zweite Hürde: Zehn Strohballen müssen vor dem Einbau auf ihre Tragfähigkeit getestet werden. Die Weimarer Material- und Prüfanstalt hat dafür keine Vorrichtung. Die Kosten muss die junge Familie tragen – fast so viel wie das ganze Stroh. Aber ihre Ballen bestehen den Test mit Bravour! Die dritte Hürde: Bauen mit Strohballen ist wie Bauen mit Klemmbausteinen. Im Verbund werden die Strohballen gestapelt, die vorgefertigten Fenster- und Türrahmen passgenau eingesetzt. Allerdings darf das Stroh nicht nass werden. Der Regenradar läuft rund um die Uhr. Florian muss immer rechtzeitig entscheiden, wann die Ballen mit großen Planen regensicher abgedeckt werden müssen und die Arbeiten damit unterbrochen werden müssen. Beim Bau packt die ganze Familie mit an. Sarahs Brüder sind wochenweise mit im Team. Und einen ganz wichtigen Job übernimmt Florians Vater, ein versierter Lehmbauer. Die Strohballen bekommen einen dicken Lehmputz. Die Außenfassade einen Kalkputz, der auch als Feuerschutz dient. Im Januar 2019 ist ihr Haus bezugsbereit und inzwischen mehrfach prämiert, unter anderem mit dem Architekturpreis der Architektenkammer Thüringen 2022. So ein Strohballenhaus kostet ungefähr so viel wie ein konventioneller Hausbau. Stroh ist zwar ein günstiger Baustoff, aber alle anderen Arbeiten – Fundament, Holzbau, Installationen, Dach – fallen ebenso an. Doch durch die sehr gute Wärmedämmung und die Photovoltaikanlage auf dem Dach ist das Haus energetisch extrem sparsam. Die Betriebskosten gehen in guten Jahren zu Null. Das wenige Holz, das sie in ihrem Ofen verbrennen, können sie mit dem Überschuss der Stromerzeugung gut bezahlen. Auch die Einrichtung des Hauses ist preiswert und nachhaltig. Designermöbel sind dem Architektenpaar nicht wichtig. Sie recyceln in Eigenleistung geschenkte und geerbte Möbel. Ihre Küche haben sie aus den alten Balken der abgerissenen Scheune selbst gebaut. Ihren drei Kindern ist es manchmal ein bisschen viel „öko“. Sie setzten durch, dass die Wände in ihren Zimmern weiß und nicht Lehmbraun wie im Erdgeschoss sind. An die Außentreppe sind sie gewöhnt, denn die Familie muss vor die Tür treten, um ins Obergeschoss zu kommen. Damit sparen sie den Raum für ein Treppenhaus und bekommen schon morgens einen direkten Eindruck vom Tag. Ihr Strohballenhaus teilen sie mit Alexandra, Uwe und deren drei Kindern. Jede Familie bewohnt ihre Haushälfte, aber Vieles im Leben passiert gemeinsam. Aus Bauherren wurden Nachbarn und beste Freunde. 00:00 Leben im Strohhaus 01:06 Küche 03:00 Essbereich 04:25 Heizquelle 06:11 Sonnenterrasse 09:55 Schlafzimmer 11:10 Badezimmer 12:32 Wohnbereich Ein Film von Britta Bibiko (Redaktion), Dirk Meinhardt (Kamera), Jonathan Skoruppa (Ton), Michael Wolf (Schnitt). Auf dem YouTube-Kanal von ARD Room Tour öffnen Menschen die Tür zu ihrem ungewöhnlichen Zuhause. Bei einem ganz persönlichen Rundgang erzählen sie Details zu Ausbau, Einrichtung und Architektur und sprechen über ihre Lebensphilosophie. ARD Room Tour ist eine Produktion von NDR, MDR, WDR, SR und SWR für die ARD. Diese Folge ist produziert nach den ökologischen Standards. Abonniere unseren Kanal, um keine Folge zu verpassen! / @ardroomtour Room Tour gibt es auch in der ARD Mediathek: https://1.ARD.de/RoomTour?yt=caption Impressum: https://www.swr.de/impressum Kommentare sind gern gesehen – aber bitte unter Beachtung unserer Netiquette: https://www.swr.de/netiquette Datenschutz: https://www.swr.de/datenschutz #Nachhaltig #Stroh #Roomtour