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Die evangelisch-lutherische Stadtkirche im vogtländischen Mylau wurde am 13.10.1890 eingeweiht. Die Vorgängerkirche ist für die wachsende Gemeinde zu klein geworden. Glocken 1890 wurden drei Bronzeglocken von Albert Bierling aus Dresden in den Schlagtönen b°; d'; f' gegossen. Außerdem befand sich im Dachreiter eine vom Kriegerverein gestiftete kleine Taufglocke. 1917 wurde die Taufglocke und die kleine Glocke des Dreiergeläuts eingesammelt. Die beiden großen Glocken blieben wegen ihrer besonderen Klangschönheit hängen. 1919 erfuhr die Kirchgemeinde, dass die abgegebenen Glocken eingeschmolzen wurden. Das Zwickauer Ehepaar Clara und Herrmann Apel stiftete 1920 eine neue Glocke als Ersatz für die abgelieferte kleine Glocke (f'). Diese Glocke wurde von Schilling in Apolda gegossen. Im gleichen Jahr wurde noch eine große Glocke, die Gedächtnisglocke (g°) auch von Schilling in Apolda gegossen. Sie war die größte Glocke, die es jemals in der Geschichte des Vogtlandes gab. Die große Glocke wog 6430 kg und stürzte beim Aufzug 1920 zwei Mal ab. Die Glocke selbst war anscheinend heil geblieben. Am 20. März 1928 bekam die große Glocke einen Sprung von 1 Meter und wurde unbrauchbar. Im Herbst des gleichen Jahres wurde die Glocke neu gegossen und wieder mit viel Mühe in den Turm gezogen. Nachdem 1928 schon einmal der Klöppel der kleinen Glocke abgestürzt war, stürzte am 16. Februar 1930 der Klöppel der großen Glocke ab und richtete großen Schaden an. Der Läutemotor der Glocke wurde beschädigt, sodass die Glocke längere Zeit nicht läuten konnte. 1933 wurde die Läuteanlage von Gleichstrom auf Dreiphasenwechselstrom (Dreh- oder auch Kraftstrom) umgestellt. Immer wenn die Glocken läuteten, war der Rundfunk gestört. 1941 war es dann generell verboten, während der Übertragung von Führerreden die Glocken zu läuten. 1936 wurde auch wieder eine Taufglocke (b") im Dachreiter angebracht. Im zweiten Weltkrieg wurden 4 der 5 Glocken eingesammelt. Die große Glocke wurde auf dem Turm zerschlagen, um sie leichter nach unten zu transportieren. Von dieser Glocke weiß man, dass sie sofort eigeschmolzen wurde. Nur eine Glocke (d') kam zurück. Die anderen blieben verschollen. 1949 wurde die wiedergefundene Glocke auf den Kirchturm gezogen. Man hatte lange damit gewartet, da die Kirchgemeinde vielfache Versuche unternommen hatte, das Geläut zu ergänzen. 1985 nahm das Glockenprojekt konkrete Form an. Franz Schilling wusste, dass die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde St. Johannis und Marien in Dessau eine b-Glocke besaß, die sie verkaufen wollten. Die betreffende Glocke gehörte zum Geläut der Marienkirche Dessau und war 2860 kg schwer. 1931 war sie in der Glockengießerei Schilling in Apolda gegossen worden. Aber bereits 9 Jahre später musste sie kriegsbedingt abgeliefert werden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie auf dem Glockenfriedhof Hamburg unbeschädigt wiedergefunden und 1946 nach Dessau zurückgebracht. Leider war aber die Marienkirche nach dem schweren Bombenangriff am 7. März 1945 auf Dessau zerstört und die Glocke dadurch ohne Kirchturm. Eine Klanganalyse ergab, dass diese Glocke wunderbar nach Mylau passen würde. Im September 1986 wurde diese Glocke nach Mylau geliefert. Es dauerte auf Grund fehlendem Zubehör (Klöppel und Joch) sehr lange, bis die Glocke läuten konnte. In Apolda wurde das Zubehör angefertigt. Am 7. Juni wurde diese Glocke in den Turm hochgezogen. Die Glockenweihe fand am 25. September 1988 statt. 1990 wurde eine vierte Glocke von der Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei gegossen. Am 9. Oktober wurde die 665 kg schwere Glocke auf den Glockenturm gezogen. Seitdem hat Mylau wieder ein wunderbares Geläut. 5739 kg Bronze in vier Glocken gegossen, die weiterhin über das Land erklingen. Daten der Glocken: Glocke 1 Material: Bronze Schlagton: b° Gussjahr: 1931 Gießer: Schilling, Apolda U.D.: 168 cm Gewicht: 2860 kg Glocke 2 Material: Bronze Schlagton: d' Gussjahr: 1890 Gießer: Albert Bierling, Dresden U.D.: 138 cm Gewicht: 1414 kg Glocke 3 Material: Bronze Schlagton: f' Gussjahr: 1919 Gießer: Schilling, Apolda U.D.: 115,8 cm Gewicht: 800 kg Glocke 4 Material: Bronze Schlagton: g' Gussjahr: 1990 Gießer: Carl Metz, Karlsruhe U.D.: 101 cm Gewicht: 665 kg Diese Aufnahme entstand am Samstag, dem 14. Dezember 2024 zu einem Sonderläuten. Programm: 0:00 Bilder der Kirche mit historischer Aufnahme von 1933 des damaligen Geläuts 3:40 Bilder der aktuellen Glocken mit Außenaufnahme dieser Glocken 4:16 Glocke 4 5:43 Glocke 3 7:16 Glocke 2 8:58 Glocke 1 10:52 Vollgeläut