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Bewohner nicht versuchen zu ändern Ein zentraler Grundsatz in der Betreuung lautet: Menschen so anzunehmen, wie sie sind. Viele Bewohner haben ein langes Leben hinter sich, mit individuellen Erfahrungen, Gewohnheiten, Überzeugungen und Eigenheiten. Sie kommen nicht ins Pflegeheim, um „neu zu werden“, sondern um begleitet zu werden – mit Respekt, Würde und Verständnis. Betreuung bedeutet daher nicht, jemanden verändern zu wollen, sondern seine Persönlichkeit zu achten und zu unterstützen. Oft besteht die Versuchung, Bewohner zu korrigieren oder „umzuerziehen“ – sei es bei Meinungen, Verhalten oder Tagesgewohnheiten. Doch jeder Versuch, jemanden gegen seinen Willen zu verändern, führt zu Frustration, Widerstand und Vertrauensverlust. Stattdessen ist es Aufgabe der Betreuungskraft, zu verstehen, warum ein Verhalten vorhanden ist. Besonders bei Menschen mit Demenz ist Verhalten oft Ausdruck eines Bedürfnisses oder innerer Unruhe – kein Fehlverhalten. Respektvolle Betreuung bedeutet, Biografiearbeit zu nutzen, um zu verstehen: Wer war dieser Mensch früher? Welche Rituale geben ihm Sicherheit? Welche Werte prägen ihn? Wer zum Beispiel sein Leben lang früh aufgestanden ist, wird nicht glücklich sein, wenn man ihn plötzlich zum Langschläfer machen möchte. Wer immer viel Wert auf Ordnung gelegt hat, braucht Struktur. Wer gerne allein war, sollte nicht ständig in Gruppen gedrängt werden. Bewohner nicht ändern zu wollen heißt auch, Unterschiede zu akzeptieren: Manche sind laut, andere still; manche möchten reden, andere schweigen. Betreuungskräfte begleiten – sie formen nicht. Dabei geht es nicht um passives Hinnehmen, sondern um aktives Unterstützen der individuellen Lebensweise, soweit es möglich und verantwortbar ist. Wahre Betreuung erkennt den Menschen an – mit all seinen Facetten. Nicht das „Perfekte“, sondern das Echte steht im Mittelpunkt. Wer das versteht, schafft Vertrauen, Sicherheit und echte Menschlichkeit im Pflegealltag.