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Eines der vielstimmigsten Dorfgeläute Mainfrankens beherrbergen die Türme der katholischen Pfarrkirche Sankt Nikolaus und Maria Heimsuchung, welche sich über Büchold - der geografischen Mitte Unterfrankens erhebt. Doch das stattliche Gotteshaus verfügte längst nicht immer über ein ebenso stattliches Geläute, wie es heute aufzufinden ist. Die älteste bezeugte Glocke für den Ort entstand noch für die alte Schlosskapelle 1613 in Fulda, wie ihre Inschrift vermerkt: "Sigmvnd * Arnold * von * Echter * von * Mesfelbrvnn; darunter: "Fulda gos mich 1613". Anlässlich der Errichtung der heutigen Pfarrkirche wurde bereits zehn Jahre später eine zweite Glocke gegossen, welche hingegen in der Werkstatt des Nürnberger Glockengießers Hans Pfeffer entstand. Zusammen mit der alten Glocke der Schlosskapelle wurde diese Muttergottesglocke 1623 im Südturm der Pfarrkirche montiert. Über etwaige Ergänzungen des zweistimmigen Geläutes schweigen die Quellen leider - nach Ende des Ersten Weltkrieges befanden sich jedenfalls nur noch die beiden historischen Glocken in den Türmen. Wenige Jahre später wurden aber bereits drei neue Glocken gegossen: Die beiden historischen Glocken sind anschließend in den Weiler Dattensoll verkauft worden, von dessen sog. "Läuthäusle" sie noch heute erklingen (Aufnahme folgt). Diesen erst 1926 gegossenen Glocken wurde ihr geringes Alter jedoch während des Zweiten Weltkrieges zum Verhängnis: Sie wurden abgenommen, eingeschmolzen und anschließend als Kriegsgerät verwendet - die Pfarrkirche war verstummt. Durch das Engagement von Pfarrer Thum konnten 1954 drei neue Glocken in der Gießerei der Gebr. Otto in Bremen-Hemelingen gefertigt werden. Knapp vier Jahrzehnte später wurden im Zuge der Generalsanierung des Gotteshauses aufgrund einseitiger Belastungen (alle Glocken im Südturm) statische Probleme festgestellt: Man entschloss sich einerseits zu einer Umverteilung der Glocken auf beide Türme, andererseits zu einer Sanierung und Erweiterung des bisherigen Geläutes. So konnte 1994 die Klangkrone des Geläutes - bestehend aus den drei kleinen Glocken - bei Rudolf Perner in Passau gegossen werden - den alten Stahlglockenstuhl ersetzte man zeitgleich durch neue Glockenstühle aus Holz. Gerade der neu entstandene, charakteristische Halbton zwischen der kleinsten Glocke des alten und der größten des neuen Geläutes ermöglicht einen differenzierten Einsatz der Glocken in verschiedenen Kombinationen - je nach liturgischem Anlass, sodass das feierliche Geläute aller Glocken nur zum Einläuten des Sonntags und zu besonderen Anlässen über dem Ort erklingt. Gl. 1 | Christkönigglocke | g' | 675 kg | 1034 mm | Gebr. Otto, Bremen-Hemelingen (1954) Gl. 2 | Muttergottesglocke | a' | 475 kg | 913 mm | Gebr. Otto, Bremen-Hemelingen (1954) Gl. 3 | Michaelsglocke | h' | 348 kg | 817 mm | Gebr. Otto, Bremen-Hemelingen (1954) Gl. 4 | Friedensglocke | c'' | 250 kg | 768 mm | Rudolf Perner, Passau (1994) Gl. 5 | Nikolausglocke | d'' | 200 kg | 693 mm | Rudolf Perner, Passau (1994) Gl. 6 | Kiliansglocke | e'' | 150 kg | 620 mm | Rudolf Perner, Passau (1994) Glocken 1, 3 und 5 im Süd-, die anderen im Nordturm. Auch wenn Büchold bereits 788 erstmals erwähnt wird, ist zur Kirchengeschichte aus dieser Zeit wenig bekannt. Erst im 13. Jahrhundert wird von einer Ordensniederlassung der Johanniter auf der hiesigen Burganlage berichtet. In dieser Zeit entstanden auch die Pfarrkirche Sankt Johannis in der Ortsmitte, sowie um 1400 die Nikolauskapelle am Burgberg - Vorgängerbau des heutigen Gotteshauses. Im Zuge der Reformation wurde die Johanniskirche im Ort lutherisch und die Nikolauskapelle am Schloss abgerissen. Erst mit Beginn der Gegenreformation unter Fürstbischof Echter begann man 1598 mit deren Neubau. Die 1614 in der Schlosskapelle gegründete Rosenkranzbruderschaft wuchs jedenfalls so schnell an, dass von 1619 bis 1622 das heutige, orstbildprägende Gotteshaus mit seinen zwei Türmen - zunächst als Bruderschaftskirche - enstehen konnte. Nachdem die Pfarrkirche in der Ortsmitte im Laufe der Jahrhunderte baufällig geworden war, hielt man die Gottesdienste bereits ab 1787 in der Bruderschaftskirche über dem Ort ab, welche heute die Bücholder Pfarrkirche darstellt: Ihr besonderes Merkmal sind die rosenkranzverherrlichenden Deckenmalereien aus der Erbauungszeit. Nach Abriss der alten Kirche im Ort gab es immer wieder Pläne für einen Neubau am Schulplatz oder eine Erweiterung der Bruderschaftskirche - für beides war jedoch kein Geld vorhanden, sodass sich die eineitliche Raumschale des Gotteshauses aus der Echterzeit bis heute hat erhalten können. In der Ortsmitte entstand jedoch ersatzweise ab 1826 der sog. "Läutturm", dessen Glocken im Brandfall geläutet wurden, da der Weg zur neuen Pfarrkirche schlichtweg zu weit war. Weitere Informationen zum sehenswerten Gotteshaus: https://www.pg-um-maria-sondheim.de/g... Herzlich bedanken möchte ich mich bei Küsterin Margot Heilmann für die Ermöglichung der Aufnahmen.