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Die evangelisch-lutherische Jakobikirche im vogtländischen Oelsnitz wurde wahrscheinlich um 1240 als Basilika aus Stein erbaut. Es gab bestimmt schon einen Vorgängerbau. Glocken Vier Glocken aus der Glockengießerei Schilling aus Apolda waren bis 1859 vorhanden. Bei dem großen Stadtbrand 1859 wurden sie zerstört. 1866 wurden wieder vier Glocken gegossen aber dieses Mal von der Glockengießerei Jauck aus Leipzig. Am 21. Dezember des selben Jahres wurden sie zum ersten Mal geläutet. Im ersten Weltkrieg wurden die zwei kleineren Glocken eingesammelt und für Kriegszwecke eingeschmolzen. 1926 erwarb die Kirchgemeinde eine kleine Glocke. Das Heeresamt hatte der Kirchgemeinde diese Glocke zum Kauf angeboten mit dem Vermerk, dass kein weiterer Vorbesitzer ausfindig gemacht werden konnte. Dieser kleine Glockenfindling ist heute höchstwahrscheinlich die älteste Glocke in ganz Sachsen und stammt aus dem 12. Jahrhundert. 1936 erwarb die Kirchgemeinde noch eine weitere Glocke und hatte nun wieder ein Vierergeläut. 1942 mussten im zweiten Weltkrieg wieder zwei Glocken für Rüstungszwecke abgegeben werden. Nun besaß Oelsnitz nur noch die große Glocke aus 1866 und den kleinen Findling. 1957 konnte die Kirchgemeinde ihr Geläut wieder vervollständigen. Zwei Eisenhartgussglocken von Schilling & Lattermann aus Morgenröthe-Rautenkranz wurden im Südturm aufgehangen. Dazu musste jedoch der Glockenstuhl umgebaut werden, da Eisenhartgussglocken im selben Schlagton größer und schwerer sind als Bronzeglocken. Seit dieser Zeit ist das Geläut grundlegend verändert. War es bisher ein h-Moll Dreiklang mit einer Septime, so war es dann ungefähr ein h-Dur Dreiklang mit einer kleinen Sexte. Dann passierte es: Das Joch der Christusglocke (große Eisenhartgussglocke) bekam Risse. Sie läutete schon seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Zum zweiten bröckelte der Glockenturm. Der umgebaute Glockenstuhl war ins Mauerwerk eingebaut, was durch die Schwingung der großen Bronzeglocke dem Turm zum Problem wurde. Zudem war der Glockenturm vom Schwamm befallen. Im Juni 2017 wurde nun das Geläut komplett eingestellt. Das Läuteverbot konnte gelockert werden, indem nur noch der Findling alleine läuten durfte. Allerdings war das durch den zu schweren Klöppel der Glocke auch riskant. Der Findling wurde dadurch nur zu den Gottesdiensten geläutet. Nun stand die Kirchgemeinde vor dem Problem: Wie kann man das Geläut sanieren, dass der Turm geschont wird und die Bronzeglocken weiterhin betrieben werden können. Es wurde überlegt und beschlossen: Das Geläut soll 6-stimmig sein. Es sollen 4 neue Zimbelglocken aus Bronze gegossen werden, der Turm vom Schwamm befreit werden, die neuen Glocken werden, um 90° zu den historischen Glocken gedreht, läuten, der alte Glockenstuhl bleibt erhalten und die große Glocke wird mit einem Fallklöppel, einem Joch mit Gegengewichten und mit 41° Läutewinkel geläutet werden. Im April 2021 wurden die Glocken nun aus dem Turm gehoben. Die Bronzeglocken kamen zur Glockengießerei Grassmayr zum schweißen, die kleine Eisenhartgussglocke wurde vor die Kirche gestellt. Im Juli und August 2021 wurden bei der Glockengießerei Perner in Passau die 4 neuen Glocken gegossen. Über das Jahr wurden Glockenstuhl und Turm saniert bis dann im Dezember 2021 die Glocken in den Turm gehoben wurden. Zu Ostern 2022 wurde das 5 Jahre lange Schweigen beendet. Die Glocken wurden eingeweiht und das erste Mal endlich wieder geläutet. Daten der Glocken: Glocke 1 Name: Unsere größte und schwerste Glocke Material: Bronze Schlagton: h° Gussjahr: 1866 Gießer: Gustav Adolf Jauck, Leipzig U.D.: 162,5 cm Gewicht: 2288 kg Glocke 2 Name: Unsere tröstliche Glocke Material: Bronze Schlagton: fis' Gussjahr: 2021 Gießer: Rudolf Perner, Passau U.D.: 104,5 cm Gewicht: 570 kg Glocke 3 Name: Die Zuversichtlichste, Hoffnungsfrohste Material: Bronze Schlagton: ais' Gussjahr: 2021 Gießer: Rudolf Perner, Passau U.D.: 85 cm Gewicht: 395 kg Glocke 4 Name: Die Herausforderndste Material: Bronze Schlagton: cis" Gussjahr: 2021 Gießer: Rudolf Perner, Passau U.D.: 71 cm Gewicht: 230 kg Glocke 5 Name: Die Leichteste + Fröhlichste Material: Bronze Schlagton: dis" Gussjahr: 2021 Gießer: Rudolf Perner, Passau U.D.: 66 cm Gewicht: 190 kg Glocke 6 (Vaterunserglocke) Name: Älteste Material: Bronze Schlagton: dis" Gussjahr: 12. Jhd. Gießer: unbekannt U.D.: 74,6 cm Gewicht: 270 kg Nach dem Erstläuten zeigte eine erneute Statikmessung, dass die Schwingungen im grünen Bereich liegen und noch mehr gehen würde. So wird nun nach einer besseren Lösung für die große Glocke gesucht. Diese Aufnahme entstand am Donnerstag, dem 31. Oktober 2024 zum Einläuten des Festgottesdienstes.