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Zum Osterfest stelle ich das höchst wertvolle Geläut der evangelischen Peter- und Paulskirche in Hirschfelde, einem Ortsteil der Stadt Zittau im Landkreis Görlitz, vor. 0:00 - Vorstellung der Kirche mit Außenaufnahme des Geläuts 3:18 - Aufgang & Uhrwerk 4:10 - Glockenstuhl 4:50 - Aussicht vom Turm 5:45 - Uhrglocke 6:15 - Glocke 3 8:13 - Glocke 2 10:31 - Glocke 1 13:10 - Vollgeläut Hirschfelde ist ein 2007 nach Zittau eingemeindeter Ort mit etwa 1100 Einwohnern. Er wurde 1310 das erste mal urkundlich erwähnt, dürfte jedoch wesentlich älter sein, da die Kirche 1299 und in Verbindung eine Hirschfelder Johanniter-Kommende Erwähnung findet. Die ältesten Teile der Kirche sind der Chor und die Vorhalle an der Südseite, in der sich kostbare mittelalterliche Wandmalereien erhalten haben und heute als Winterkirche genutzt wird. Das Langhaus stammt aus dem 15. Jahrhundert. Im Langhaus ist ein Sterngewölbe, im Chor ein Domikalgewölbe eingezogen. Die südliche Vorhalle wird mit einem Kreuzrippengewölbe geschlossen. An der Südwestecke des Langhauses erhebt sich der mächtige heute 54,5 Meter hohe Glockenturm, der 1692 erhöht wurde und seine Erscheinung mit Haube und Laterne erhielt. Der hoch aufragende Dachreiter wurde seit 1652 mehrere Male erneuert. Das innere Erscheinungsbild geht größtenteils auf das Jahr 1718 zurück, in dem eine barocke Ausstattung Einzug erhielt. Altar, Kanzel, das Kruzifix und die eingezogenen Emporen stammen alle aus diesem Jahr. Die Emporenbilder kamen 1726 dazu. Auch wurden im Zuge des Umbaus die gotischen Fenster erweitert. Der Rokoko-Taufstein ist 1752 geschenkt worden. Das Altargemälde wurde 1883 gegen das jetzige, was den segnenden Christus zeigt, ausgetauscht. Ungewöhnlicherweise befindet sich die Orgel nicht auf der Westempore, sondern auf der oberen Emporenreihe des Chores, direkt oberhalb des Altares. Sie ist ein Werk der Firma Müller & Reiß aus dem Jahre 1824 und wurde 1985-1993 restauriert. In der Glockenstube sowie in der Turmlaterne befinden sich wohl die ältesten Ausstattungsstücke der Kirche sowie einer der kostbarsten Glockenbestände der Oberlausitz. Die älteste Glocke ist die kleine Glocke von 1494, gegossen von Peter Ponhut (Zittau). Die mittlere Glocke und die Uhrglocke wurden 1609 durch die Joachimsthaler Gießer George und Hans Wildt gegossen. Als wenn diese drei Glocken nicht schon wertvoll genug wären, ist die größte Glocke im Turm wohl der wertvollste Schatz. Die 1573 durch den Zittauer Rat gestiftete und durch Tobias Laybener gegossene Glocke beeindruckt durch ihre sehr umfangreiche Glockenzier. Inschriften in gotischer und "normaler" Schriftart, viele Wappen (u.a. das dreifache Zittauer Stadtwappen) und plastische Reliefs schmücken jede Seite des Klangkörpers. Noch dazu ist sie mit ihrer Größe und Tontiefe eine der größten erhaltenen Glocken dieser Zeit in der Oberlausitz. Ursprünglich besaß die Kirche sechs Glocken. Die 1896 gestiftete und von Gruhl/Werner gegossene vierte Glocke wurde schon im 1. Weltkrieg vernichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurden die kleine Uhrglocke (1557, Jakob Laybener) und das Schul-/Messglöckchen, das im Dachreiter aufgehängt war (1609, G. und H. Wildt), eingeschmolzen und nicht wieder ersetzt. Lediglich die große Glocke, deren hoher kunsthistorischer Wert damals erkannt wurde, durfte im Turm verbleiben. Nach Ende des Krieges konnten glücklicherweise die mittlere Glocke, die große Uhrglocke und die Glocke von 1494 zurückgeführt werden. Mitte der 1990er-Jahre ist der stark in die Jahre gekommene historische Holzglockenstuhl aus der Zeit der Turmerhöhung 1692 fachgerecht restauriert worden. Auch die historischen Joche wurden aufgearbeitet. Im November 1998 ging das Geläut wieder in Betrieb. Die mittlere Glocke musste 2014 in den Niederlanden geschweißt werden, nachdem sich durch einen zu schwer dimensionierten Klöppel und die tägliche Nutzung der Glocke mehrere Risse gebildet hatten. Anfang 2015 konnte sie wieder in den Turm gebracht und mit Einhängung eines leichteren Klöppels auch wieder geläutet werden. Gleichzeitig wurden Linearantriebe zum schonenderen Läuten installiert. Die Glocken: Motiv: d'-fis'-d'' (eigenständig) + Uhrenglocke ~ e' Informationen zu den einzelnen Glocken sind im Video zu finden. Die zu sehenden Aufnahmen sind am 02.10.2023 sowie am 19.02.2025 erstellt worden. Ein großes Dankeschön geht an Herrn Neumann für die zweimalige Aufnahmeermöglichung sowie seine tatkräftige Unterstützung! Quellen: • eigene Aufnahmen, eigene Sichtung • „Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 34. Heft: Amtshauptmannschaft Zittau (Land)“ von Cornelius Gurlitt 1910, S. 52f. • „Die Glocken der Oberlausitz“ von Edmund Brückner im Niederlausitzer Magazin 1906, S.164f. (Urheber der Datei: H. Kairies) • Buch "Glocken in Sachsen" von Rainer Thümmel, S. 309, 392 • Wikipedia-Artikel zu Ort und Kirche • mir zur Verfügung gestellte Berichte zu den Sanierungen