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Ich stelle heute das Geläut der evangelischen Dorfkirche in Oberseifersdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Mittelherwigsdorf im Süden des Landkreises Görlitz, vor. 0:00 - Bilderstrecke mit Außenaufnahme des Geläuts 2:00 - Turmaufgang und Glockenstuhl 2:56 - Vorstellung der Einzelglocken 3:05 - Glocke 3 4:47 - Glocke 2 6:57 - Glocke 1 9:10 - Vollgeläut 11:50 - Bilder der alten Glocken 12:17 - Vollgeläut Oberseifersdorf wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gegründet. 1267 gelangte es in den Besitz des Klosters St. Marienthal. In der gleichen Zeit wird bestimmt auch eine erste Kirche gebaut worden sein. Ein Pfarrer ist erstmals 1378 belegt. Diese alte Kirche besaß wohl nur einen Dachreiter und im Inneren zwei Altäre. Auch nach der Einführung der protestantischen Lehre blieb Kirche und Ort unter Herrschaft des Klosters und deren Äbtissinnen. Ende des 17. Jahrhunderts wurden Kirche und Friedhof allmählich zu klein. Letzterer ist bereits 1701 erweitert worden. 1714 folgte der Abriss der alten Kirche und am 26. April des gleichen Jahres die Grundsteinlegung zu einer neuen größeren. 1715 begann parallel der Turmbau. 1717 war der Bau vollendet. Einige Ausstattungsstücke sind Geschenke der Gemeinde gewesen, z.B. die hölzerne Kanzel, der Taufstein und das Altartuch von 1716. Im Jahre 1747 wurde der prächtige spätbarocke Altar durch den Meister Daniel Martin errichtet. 1754 sind dann noch die ebenfalls beeindruckenden Emporen- und Deckenmalereien ergänzt worden. Das Deckenbild zeigt das Pfingstwunder. 1798 wurde die Kanzel mit Gold und Farben ausstaffiert. 1746 wurde eine gebrauchte Orgel aus Großschönau angekauft. 1864 ist diese durch eine neue Orgel, gebaut durch den Bautzener Orgelbauer Kohl, ersetzt worden. 1780 brannte der Kirchturm infolge eines Blitzschlags komplett nieder. Der Wiederaufbau begann erst 1819 und endete 1823. Seitdem zeigt sich die Kirche in ihrer heutigen äußeren Erscheinung. In den 1990er-Jahren konnte die Kirche komplett saniert werden. Mit ihrer prächtigen umfangreichen barocken Innenausstattung kann die Oberseifersdorfer Kirche zu den schönsten der Oberlausitz gezählt werden. Die Kirche besaß ursprünglich drei vorreformatorische Glocken, die in den 1470er-Jahren sowie 1481 gegossen wurden. Die größte musste 1522 durch Jacob Laybener in Zittau umgegossen werden. In den neuen Kirchbau wurden alle Glocken übernommen. Beim Brand des Turmes 1780 zerschmolzen die beiden größeren Glocken, die kleine von 1475 konnte gerettet werden. 1781 goss Johann Carl Stark in Marienthal zwei neue große Glocken, von denen die größere das Wappen des Klosters St. Marienthal trug. 1858 wurde das bestehende Geläut durch Ernst Friedrich I. Gruhl aus Kleinwelka umgegossen. Die Glockenweihe des in e'-Dur gestimmten Geläutes erfolgte am 29. September des gleichen Jahres. Die beiden größeren Glocken mussten 1917 der Rüstungsindustrie zugeführt werden. Dank Pfarrer Schneider und seiner Bleistiftzeichnungen sind sie wenigstens in ihrer äußeren Erscheinung noch nachzuvollziehen (11:50). Durch viele Spenden konnte 1920 ein neues Stahlgeläut des Bochumer Vereins angeschafft werden. Die erhaltene Gruhl-Glocke wurde nach Oschatz verkauft. Dank des Gussmaterials konnten sie im Zweiten Weltkrieg im Turm verbleiben. Bis 1984 wurden die Glocken per Hand geläutet, in diesem Jahr wurde eine elektrische Läuteanlage eingebaut. Der alte Holzglockenstuhl wies mit der Zeit erheblichen Holzwurmbefall auf, sodass die große Glocke schon einige Jahre schweigen musste. 2007/08 konnte durch die Zimmerei Siegert aus Herrnhut ein neuer Holzglockenstuhl eingebaut werden, indem die drei Stahlglocken nun übereinander hängen. Gleichzeitig wurden sie mit neuen Holzjochen ausgestattet. Die Glocken: Motiv: e'-g'-ais' (verminderter Dreiklang) Informationen zu den Glocken finden sich im Video bei den Einzelvorstellungen. Zur Aufnahme: Alle Aufnahmen entstanden am 26.06.2024 zu einem gesonderten Termin. Ich möchte mich herzlich bei Herrn Pfarrer Wappler für die freundliche Ermöglichung der Aufnahme bedanken! Quellen: • Bilder der alten Glocken im Video: entnommen aus der Festschrift zum 300jährigen Kirchweihjubiläum: "Oberseifersdorf: Klosterdorf-Barockkirche-Gemeindeleben", S. 16, 34, 35 • sonst eigene Bilder, eigene Sichtung • Informationen sowie Bilder der alten Glocken: entnommen aus der Festschrift zum 300jährigen Kirchweihjubiläum: "Oberseifersdorf: Klosterdorf-Barockkirche-Gemeindeleben" • „Die Glocken der Oberlausitz“ von Edmund Brückner im Niederlausitzer Magazin 1906, S.204 (Urheber der Datei: H. Kairies)