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Es läuten die Glocken der evangelischen Johanneskirche in Schwerin, einem zu Castrop-Rauxel gehörigen Ortsteil im Ruhrgebiet. Die heutige Johanneskirche mit ihrem siebeneckigen Kirchenschiff und dem freistehenden sechseckigen Turm wurde in den Jahren 1959/60 errichtet. Die Kirche mit ihrer Ausstattung ist bis heute fast vollständig bauzeitlich erhalten.* Im Glockenturm befindet sich ein sieben Glocken umfassendes Geläut, darunter sind zwei historisch wertvolle Glocken aus dem späten Mittelalter/der frühen Neuzeit. Die fünf großen Glocken gehören zur bauzeitlichen Ausstattung der Kirche und wurden 1961 in der Glocken- und Kunstgießerei Rincker in Sinn gegossen. Außer dem Gießerzeichen und der Jahreszahl tragen sie als Inschriften äußerst minimalistisch jeweils einen Begriff aus dem Johannesevangelium.** Die beiden historischen Glocken stammen ursprünglich aus der Schlosskapelle von Schloss Bladenhorst. Bevor sie auf den Kirchturm nach Schwerin gelangten, wurden sie im Stadtarchiv aufbewahrt. Im Glockenturm der Johanneskirche dienten sie jahrelang als Uhrschlagglocken. Erst im Jahr 2012 erfolgte die Einrichtung zum Läutebetrieb.*** Die ältere der beiden Glocken (Glocke 6) wurde 1459 gegossen. Die Form der Kreuze am Anfang der Inschrift in gotischen Minuskeln hat Ähnlichkeiten mit denen auf der 1451 gegossenen Glocke in Dortmund-Brechten. Die Inschrift gibt als Namenspatron der Glocke den heiligen Antonius an.**** Die kleinste Glocke wurde 1567 von einem unbekannten Gießer hergestellt. Sie trägt das Wappen der Familie van Viermundt und nennt in der Inschrift „Philipss van vermundt“.**** 2012 wurde der schadhafte Glockenstuhl gegen einen neuen ersetzt, welcher aus Platzgründen ebenfalls aus Stahl hergestellt wurde. Die fünf Glocken von 1961 erhielten Holzjoche und die beiden historischen Glocken wurden läutbar aufgehängt, wobei bei Glocke 7 eine neue Klöppelöse eingeschweißt werden musste.*** Seitdem wird das Läuten durch eine differenzierte Läuteordnung geregelt. Das Vollgeläut aller sieben Glocken erklingt nur zu den hohen Festen im Kirchenjahr sowie an Silvester. Die beiden historischen Glocken werden sehr schonend geläutet und erklingen außer im Vollgeläut nur in einem Teilgeläut in der Weihnachtszeit.***** Glockendaten (****): Glocke 1 Glocke 1 Johannes Gussjahr: 1961 Gießer: Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn Durchmesser: 1212 mm Gewicht: ca. 1.100 kg Nominal: f'-1 Glocke 2 Wahrheit Gussjahr: 1961 Gießer: Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn Durchmesser: 1.075 mm Gewicht: ca. 770 kg Nominal: g'+/-0 Glocke 3 Gnade Gussjahr: 1961 Gießer: Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn Durchmesser: 905 mm Gewicht: ca. 500 kg Nominal: b'+3 Glocke 4 Leben Gussjahr: 1961 Gießer: Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn Durchmesser: 815 mm Gewicht: ca. 350 kg Nominal: c''+/-0 (-) Glocke 5 Licht Gussjahr: 1961 Gießer: Glocken- und Kunstgießerei Rincker, Sinn Durchmesser: 718 mm Gewicht: ca. 240 kg Nominal: d''+1 Glocke 6 St. Antonius Gussjahr: 1459 Gießer: unbekannt, Dortmund? Durchmesser: 505 mm Gewicht: ca. 85 kg Nominal: g''-1 Glocke 7 Philipps van Vermundt Gussjahr: 1567 Gießer: unbekannt Durchmesser: 409 mm Gewicht: ca. 40 kg Nominal: ~d''' (erhöht) Aufnahmedatum: Ostermontag, 01.04.2024 Herzlichen Dank an Pfarrerin Vera Rosin für die Ermöglichung der Aufnahme sowie an Baukirchmeister Udo Wieser für das Öffnen des Turmes, die Begleitung zu Beginn und die Informationen vor Ort sowie das Zusenden weiterführender Informationen zum Geläut. Danke auch an C.K. für die Unterstützung. Verwendete Literatur und Quellen: *Denkmalbegründung aus dem Jahr 2019, hier abrufbar: https://www.kirche-auf-schwerin.de/fi..., abgerufen am 14.04.2024. ** Nicht veröffentlichtes Datenblatt zu den Glocken von September 2012, ohne Verfasserangabe, freundlicherweise durch Baukirchmeister Herrn Udo Wieser übermittelt. *** Peter, C.: Betr.: C.-R.-Schwerin-Frolinde [sic!], Johanneskirche, Abnahme der glockentechnischen Arbeiten, Schreiben vom 23.02.2013, unveröffentlicht. **** Peter, C.: Ort: Castrop-Rauxel – Kirche/Gebäude: ev. Johanneskirche OT Schwerin Frohlinde, Inventarisationsunterlagen des Geläutes auf Grundlage der Aufnahme vom 09.06.2011, unveröffentlicht. *****Nicht veröffentlichte Läuteordnung, ohne Verfasserangabe, freundlicherweise durch Baukirchmeister Herrn Udo Wieser übermittelt.