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Die erste urkundliche Erwähnung einer Herkenrather Kirche liegt in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt u. A. auch der Westturm. 1224 wurde die Kirche dem Johanniterorden geschenkt. Im 13. Jhd. wurde dieser ins benachbarte Herrenstrunden verlegt. 1892 wurde der alte, romanische Chor durch einen neuromanischen, größeren Chor ersetzt, welcher 1962 wiederrum durch den heutigen, modernen Abschluss abgelöst wurde, um die wachsende Bevölkerung unterbringen zu können. Bei der letzten Renovierung 2005 sind u. A. die Ausmalungen entstanden. Heute ist das Gebäude denkmalgeschützt. Der Turm beherbergt heute fünf Glocken. Die Älteste von ihnen [4] wurde 1471 von einem unbekannten Meister gegossen und überlebte beide Weltkriege. Bis zum zweiten Weltkrieg bestand das Geläut, neben dem genannten historischen Instrument, aus drei weiteren Glocken f', b' und c'', welche 1928 in Gescher gegossen wurden. Diese mussten jedoch abgeliefert werden und sind eingeschmolzen worden. Bis 1960 verblieb die alte Glocke alleine im Turm, bis die heutigen Glocken e', fis' und a' nach Herkenrath kamen. Auch sie stammen, wie die im 2. Weltkrieg vernichteten Glocken, aus Gescher. 1988 wurde das Geläut schließlich durch selbige Gießerei vervollständigt. Das gezeigte Teilgeläut ist in der Läuteordnung für Aschermittwoch, sowie die Sonntage der österlichen Bußzeit vorgesehen. Disposition: cis' e' fis' gis' a' Glocke 1: Christus, cis'-1, 1988, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher, ca. 2180 kg, 1490 mm Glocke 2: Maria, e'-1, 1960, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher, ca. 1200 kg, 1232 mm Glocke 3: Hubertus, fis'-1, 1960, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher, ca. 820 kg, 1090 mm Glocke 4: Johannis, gis'-1, 1471, unbekannt, ca. 750 kg, 1050 mm Glocke 5: Antonius, a'-1, 1960, Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher, ca. 470 kg, 907 mm Ablauf: 00:00 - Bilder der Kirche & Stundenschlag 01:07 - Glocke 5 [a'] 04:55 - Glocke 4 [gis'] 09:00 - Glocke 3 [fis'] 13:00 - Glocke 2 [e'] 16:50 - Glocke 1 [cis'] 20:00 - Teilgeläut [1+4+5] 27:08 - Vollgeläut Ich möchte mich herzlich bei allen Beteiligten bedanken, insbesondere bei Herrn Bernards für die Erlaubnis, sowie bei Frau Eckenroth-Radecki und Herrn Hammer für den sehr freundlichen Empfang in Bergisch Gladbach, die Ermöglichung, und die netten Gespräche. Quellen: -Glockenbücher des Erzbistum Köln: Dekanat Bergisch Gladbach -https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/... -https://de.wikipedia.org/wiki/St._Ant...) Aufnahme: Mittwoch, den 07. April 2021, um ca. 14 Uhr (Sonderläuten)